Mein heutiger Interviewpartner Marco Lachmann-Anke lebt ein ähnliches Lebensmodell wie ich und er kann uns viel über das Thema Geld erzählen. Marco lebt seit einigen Jahren ortsunabhängig und wir treffen uns immer wieder mal in der Welt da draußen. Er ist Gründer der Geldhelden Organisation, organisiert einen eigenen Online Kongress und hat bis auf Aktien noch viele weitere Einkommensquellen. Die meisten davon sind passiv und er schreckt auch nicht vor etwas exotischen Investments bei seiner eigenen Geldanlage zurück.
Wir haben uns live auf Koh Phangan getroffen und das Interview am Strand aufgenommen. In der Textform ist es etwas gekürzt und die volle Dröhnung bekommst du ungekürzt im Podcast. Hier sind sie das ein oder andere Mal abgeschweift und du kannst dort neben den Wellen auch den ein oder anderen Kalauer hören. Wenn du nicht weißt was ein Kalauer ist, dann fühl dich jung. Viel Spaß beim Interview mit Marco.
Vielleicht magst du uns mal erzählen, wie du zum Thema Geld stehst, Marco.
Ich finde die Definition, was das Thema Geld angeht am besten, dass Geld nichts anderes ist als Energie. Wir sind ja zum Glück auf diesem schönen Planeten gelandet, wie jetzt gerade hier auf Koh Phangan oder eben auch in Deutschland, Österreich Schweiz wie auch immer auf der Welt. Es gibt den Tag der Geburt und den Tag des Todes und wie wir das dazwischen gestalten, das liegt an uns. Geld, finde ich, ist eines der wichtigsten Werkzeuge dafür, dass wir überhaupt die freie Wahl haben, wie wir dieses Leben gestalten können. Es ist ein Mindset.
Ohne Geld hast du nicht die Wahl, sondern musst etwas tun, damit du Geld verdienst, damit du überhaupt überleben kannst. Deine Miete bezahlen kannst. Deswegen stehe ich zu Geld sehr positiv. Das hat sehr positive Veränderungen in meinem Leben verursacht, seitdem ich aktiv und ganz bewusst mich mit diesem Thema beschäftige und es eben auch umsetze.
Warum reizt dich das, mit deiner Geldhelden Organisation und deinem Mindset die Menschen abzuholen, die noch gar nichts von ihrem Glück wissen?
Das ist die Lücke, die wir eigentlich füllen wollen. Gut, dass du das so formuliert hast, denn genau dieses Bewusstsein erst mal zu kriegen ist die größte Herausforderung. Wenn ich erst mal weiß, dass ich ein Problem dabeihabe. Also wenn ich weiß, dass ich nichts weiß. Dann erst habe ich die Möglichkeit überhaupt etwas zu tun in der Richtung. Mich mal zu bilden. Aus dieser Bildung, aus diesem Wissen auch dann etwas umzusetzen, damit es mir dann finanziell besser geht. Eben dieses Bewusstsein zu haben. Die meisten sagen, was Geld, darüber rede ich nicht. Ist wie Sex.
Gibt es denn da was, wo du sagst, damit kriegt man sie alle oder damit hast du eine höhere Wahrscheinlichkeit jemand dazu zu bringen jetzt endlich mal sich um seine Finanzen zu kümmern und zu sagen jetzt ändere ich mal was?
Dann gibt es aber auch diese intrinsischen Geschichten, die wir eigentlich auch in der Schule hätten lernen sollen. In der Schule lernst du immer, das ist richtig oder das ist falsch. Du kriegst Antworten vorgegeben. Was aber eigentlich gelehrt werden sollte, ist die richtigen Fragen zu stellen. Zum Beispiel wie bist du denn finanziell aufgestellt? Dann fange ich an darüber nachzudenken und das ist eigentlich eine viel stärkere Motivation, weil dann fange ich an mich über mein Vermögen und Geldanlagen zu informieren. Ich lebe seit 30-40 Jahren und habe noch gar keine Ahnung, was ich da habe. Das kriegst du eigentlich gut hin mit Umfragen, z.B. was bist du denn für ein Geldtyp? Das will eigentlich jeder wissen. Haben wir bei uns auf der Seite. Da findest du dann heraus, bist du der Konsum-Kevin oder der Minimalismus-Mike?
Ich habe letztens gelesen, dass die Deutschen einen Durchschnitt von knapp 10.000 € als Reserve haben. Eigentlich ist das ja nicht so viel. Man soll als Reserve drei bis sechs Monate auf die Seite packen, oder?
Alex: So viel wie Apple und Amazon zusammen. Ich glaube, Amazon ist so groß wie die 30 Dax Konzerne oder war es Apple? Einer von den großen A´s auf jeden Fall. Wir sind da wirtschaftlich gesehen in Deutschland nicht so eine große Leuchte mehr auf der Welt oder?
Marco: Nee, sind wir nicht. Wir haben, glaube ich noch ein Vermögen von 3,5 Billionen oder sogar etwas mehr. Allerdings ist das blöd verteilt.
In Deutschland haben wir eine hohe Mietquote und wir haben eine ganz geringe Aktionärsquote. Kannst du dir das irgendwie erklären anhand von deinen Geldtypen?
Alle erfolgreichen Menschen haben eine Sache gemeinsam: Sie greifen auf ein großes, wertvolles und über Jahrzehnte mühsam aufgebaute Netzwerk zurück. Das Investler Netzwerk ist deine Abkürzung zu einem solchen übergeordneten Erfolgsziel. Der Zugang ist stark begrenzt und die Qualität der intern veröffentlichten Investitionen schützt seine Mitglieder vor hohen Verlusten und erzeugt sehr große Vermögenswerte. Du kannst mit Push Benachrichtigungen den Investments der erfolgreichen Investoren folgen und erhältst direkten Zugang zu ihren Terminkalendern, um die Investitionen zu hinterfragen.
Es ist wie mit der Sprache. Bevor du jetzt in einem fremden Land mit einem Einheimischen dich auf Englisch unterhältst, dann hat der Deutsche immer das Gefühl, dass sein Englisch nicht so gut ist. Du fängst immer erst mal an, dich zu entschuldigen, traust dir selbst nicht so viel zu. Ich glaube, dass das bei diesen Finanzthemen so ähnlich ist.
Was ich jetzt noch wissen wollte, ist, wie kann man denn jetzt dafür sorgen, dass die Leute einfach verstehen, dass sie in ihr Wissen investieren müssen?
Ein Hamsterrad haben wir alle im Kopf.
In der Mitte bist du als Mensch und um dich herum dreht sich irgendwas, das Rad. In dem drehst du dich und das sieht auch von innen aus wie eine Karriereleiter. Dann denkst du, ich steig jetzt mal hoch und verdiene jetzt deutlich mehr Gehalt. Aber es bleibt kein Money über. Wir haben vorhin von Energien gesprochen. Das Geld Energie ist. Da stellt sich dann die Frage, welche Energie dreht sich um dich herum?
Auf der einen Seite sind es deine Einnahmen, die reinkommen. Auf der anderen Seite deine Ausgaben, die rausgehen. Ein schönes Bild ist dabei z. B., wenn du sagst, der Arbeitgeber könnte das Geld, was er als Lohn eigentlich dir bezahlt, direkt an deinen Vermieter geben. Es würde sich für dich nichts ändern. Das heißt, im Umkehrschluss, du bist nur der Überbringer der guten Nachricht. Du arbeitest gar nicht für dich, du arbeitest für deinen Vermieter und dein Arbeitgeber könnte dem das geben. Das Ganze andere würde er auch bezahlen, wie Essen und so weiter. Dann hättest du gar nichts damit zu tun und das ist ein schönes Bild.
Du bist in der Mitte des Hamsterrades und hast nichts damit zu tun, dass Geld um dich herum fließt.
Greif doch mal rein. Wie kann man da rein greifen? Ganz einfach, indem man statt es auszugeben, vielleicht mal investiert, wo Geld zurückkommt. Anstatt es als Einkommen einzunehmen, dieses direkt mal spart und nicht gleich wieder dem Vermieter gibt. Sondern dass man am Anfang des Monats einen Teil nimmt, um es auf ein Konto zu legen und nicht das dem Vermieter oder auf das von dem Autohaus oder auf das von Rewe und so weiter. Wenn man das verstanden hat, dass man nur selbst die Macht hat einzugreifen und nur so es zu seinen Gunsten ändern kann, dann fragt man als Nächstes, wie kann ich das genau machen und dann geht es los.
Dabei hilfst du praktisch den Leuten, die bis zum wie gekommen sind. Was machst du da in eurer Academy? Ihr habt ja eigentlich verschiedene Projekte.
Phase Nummer 1 ist die Situation: Du hast eigentlich kein Geld und du machst das so, dass du überhaupt den nächsten Monat überleben kannst. Das heißt, du brauchst Einkommen. Wie schaffst du es, mehr Einkommen zu generieren, ohne mehr Zeit zu investieren. Wir wissen, du musst immer Zeit und Geld investieren. Aber wie schaffe ich es, dieses so clever anzustellen, dass ich irgendwann keine Zeit und kein Geld mehr investieren muss.
Das ist das Thema Cashflow
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Wie schaffe ich es, einen Cashflow aufzubauen, der unabhängig ist von der Zeit, die ich investiere. Dafür gibt es bei uns das Cashflow-Helden-Programm. Da bauen wir innerhalb von 8 Wochen für die Teilnehmer aus ihrem Herzensthema ein passives Einkommen auf. Das ist am Ende der 8 Wochen natürlich noch nicht passiv, sondern erst mal aktiv. Aber daraus wird ein passives Einkommen.
Phase Nummer 2 ist: Du hast schon dein Einkommen geregelt. Du verdienst ganz gut. Hast vielleicht schon dein Häuschen. Hast vielleicht schon dein Auto, deine Familie gegründet, deine Kinder. Alles ist super und du merkst irgendwie am Ende des Monats, dass was übrig bleibt. Jetzt wird es langsam mal Zeit, dass du für die Zeit vorsorgst, für die ich nicht mehr arbeiten kann. In dieser Phase ist es eigentlich so, dass du dir um dein finanzielles Fundament Gedanken machst. Du hast es verstanden, wie man Geld verdient, aber jetzt musst du verstehen, wie man das Geld lagert. Wie lagere ich das Geld so, dass es für mich dann auch gewinnbringend ist?
Phase Nummer 3: Dafür haben wir das 12 Wochenprogramm, das nennt sich: Rezepte zur Freiheit, da bist du ja auch Coach, entwickelt. In diesem Development zeigen wir einfach mal in den ersten 6 Wochen, wie man sich z. b. über ein Kontenmodell ein Geldsicherungssystem aufbaut. Oder wie man mal die eigene Bilanz erstellt, wie man herausfindet, ob man überschuldet ist oder nicht. Oder was man da überhaupt optimieren kann.
Was meinst du ungefähr, wenn wir sagen heute machen wir Rezepte zur Freiheit oder Geldhelden-Coaching? Wann hättest du ungefähr so und so viel passives Einkommen? Kann man das sagen?
Andere wissen ja noch gar nicht was ihr Herzensthema ist.
Dort findest du mal heraus, was deren Problem ist. Wir haben festgestellt, dass mindestens 30, 40, 50 Antworten durch so eine Umfrage kommen, wenn du das in zwei oder drei Gruppen reinbringst. Da hast du dann 30, 40, 50 potenzielle Kunden, wo du weißt, was die für Probleme haben bei deinem Herzensthema. Ruf die doch an, frag die doch. Kann ich dir irgendwie helfen? Mich würde sehr stark wundern, wenn da nicht ein oder zwei dabei sind, die sagen, komm, lass uns das durchziehen.
Mit eurer Schritt-für-Schritt Methode, hat man dann am Ende mehr Einkommen als vorher, oder?
Alex: Ja und sind dann vielleicht auch abgeschreckt. Gerade in der Investment-Welt, wenn du da Payout Ratio oder irgendwelche Kennzahlen nennst, die aus dem englischen kommen, dann werden die meisten schon direkt abgeschreckt, wer nicht gerade Investor ist.
Marco: Aber du sagst auch was, das ganz bewusst so gemacht wird. Das wir mit ganz vielen komplizierten Begriffen arbeiten in der Finanzwelt. Damit viele gar nicht erst die Energie haben. Da will ich etwas erfahren.
Wie investiert denn du selber, als Profi dein Geld oder anders gefragt, aus welchen Ertragsquellen erzielst du denn oder ihr beide, mit deiner Frau, eure Einkommen. Da wird es sicherlich nicht nur eine Quelle, sondern da wird es Zahlreiche geben oder?
Ihr habt Online-Kurse, Coaching, Bücher. Was habt ihr noch?
Da werdet ihr dann auch nicht abgelenkt.
Wie funktioniert es? Verrat mal den Trick.
Das zweite ist die 3-D Agentur. Wir haben da so kleine 3-D Menschen gemacht. Die sind weit verbreitet. Wir haben über 8 Millionen Downloads mittlerweile.
Die kennt ja eigentlich auch jeder. Die habt ihr euch ausgedacht?
Warum verkauft ihr das nicht?
Es sind auch oft diese kleinen Teile, wie bei uns die Bücher oder bei den Hörbüchern. Sein wir mal ehrlich. Wenn wir heute 100 € am Tag verdienen, dann sind das auf den Monat gerechnet 3000 €. Das ist schon mehr als für viele andere netto. Für 100 € muss man eigentlich nicht viel tun, um sie zu verdienen.
Alex: Fotos habt ihr, dein Business ist jetzt immer größer geworden und was habt ihr noch?
Marco: Eine Immobilie haben wir noch. AirBnB also.
Da muss man sich noch drum kümmern oder? Bei Airbnb, das ist nicht ganz so passiv oder?
Du kannst also ein einzelnes Hotelzimmer kaufen. Machen die das dann selber mit dem Vermieten oder machst du das dann?
Zwischen 15.000 € und 150.000€ kosten die Einheiten. Das drittgrößte Hotel der Welt ist groß. Es ist ein Unterschied, ob du ganz oben, ganz vorne am Meer oder ganz unten und ganz hinten bist. So sind die Preise. Wir sind irgendwo im 30 Stockwerk mit Meerblick. Relativ weit vorne, deswegen hat es etwas mehr gekostet.
Alex: Ihr habt euch ein Hotelzimmer gekauft, was dann einfach Cashflow erzeugt. Kann man in etwa sagen, was das in Georgien bringt? Ist das wie in Europa 50€ bis 60€ die Nacht?
Marco: Ja, mehr. Es kostet um die 100€ bis 150€ die Nacht.
Georgien ist wie ein kleines Las Vegas.
Alex: Ich war ja schon mal in Las Vegas. Da sind die Hotels verhältnismäßig günstig. Du kriegst teilweise wirklich gute Zimmer. Weil deren Strategie ist, Essen ist günstig. All-you-can-eat an jeder Ecke für ganz wenig Geld. Hotelzimmer sind günstig. Die wollen einfach, dass du ganz lange dableibst und dein Geld beim Zocken ausgibst. Das ist für die wichtig.
Marco: Das kann da auch passieren. Die ersten Preise, wie gesagt, es ist ja noch im Bau, liegen auch bei etwa 60€ bis 70€ und nicht bei den 150€ von denen wir gesprochen haben.
Alex: Als wir überlegt haben in den Spreewald zu fahren, da haben wir 80€ für ein ehemaliges Zimmer gesehen, wo ich glaube, da hat Erich Honecker noch drin gewohnt. Da wurde seit 30 Jahren nicht investiert. Da wollten die 80€ haben bei Airbnb, also bist du gut dabei für NEU.
Marco: Nagelneu! Allerdings durften wir nichts entscheiden, aber mit Küche und allem drum und dran. Wir könnten jederzeit sagen: „Okay, 2 Monate nach Georgien, wir leben da in unserem eigenen Ding.“
Georgien scheint ja ein interessantes Pflaster zu sein. Habt ihr auch Aktien und bekommt Dividenden?
Wie machst du das als Dauer-Reisender mit Gold?
Alex: Und irgendwann gehst du mal schauen? Könnte man sich das anschauen?
Marco: Freunde von mir waren schon da und haben sich das angeschaut. Da ist noch mal ein bisschen Vertrauen reingekommen, dass es auch wirklich existiert. Die waren genau in dem Laden, wo wir es auch liegen haben.
Kannst du von jedem Punkt der Welt aus über ein Portal verkaufen oder was ordern? Du musst also nicht jedes Mal dahin?
In Deutschland ist es ja wirklich so. Da musst du jeden Tag wiederkommen, für 1.950 € Gold kaufen und nächsten Tag wiederkommen wegen der Obergrenze.
Alex: Wenn man weiß, wer Gold hat, kann man es ja auch mit irgendetwas belegen, wie z. B. Steuern. Bei Immobilien ist es nun mal so, da reicht ja eine Gesetzesvorlage. Ein Knopfdruck und schon hat man Schulden im Grundbuch. Für mich ist die Liquidität immer ganz hoch. Ich möchte nur liquide Werte haben. Eine Aktie kann ich einfach auf Knopfdruck verkaufen, egal wo auf der Welt ich bin. Hauptsache ich habe Internet.
Marco: Die Frage ist, sind wir schon durch die Krise durch oder steht die noch bevor?
Dann kommt die Nächste! Das geht ja Hand in Hand. Du merkst ja gar nicht mehr, wann ist die eine zu Ende. Du hast den Mundschutz noch auf, dann kommt schon die nächste Keule.
Über das eine haben wir die ganze Zeit geredet, nämlich passives Einkommen. Wie kann man z. B. über die Dividende sein Einkommen erhöhen. Das sind sogenannte Cashflow-Werte. Das geht übrigens auch in Kryptowährungen, dass du das mit „lending“ machst, ähnlich wie P2P Kredite, dass du quasi deine Bitcoins verleihst und dann pro Jahr 6 % bis 7 % Zinsen bekommst. Also 6 % bis 7 % neue Bitcoins bekommst.
Was machen die Leute, die sich das leihen? Die traden damit?
Alex: Es ist zumindest bis jetzt noch nichts passiert, nennen wir es mal so. Wie bei P2P auch, oder?
Marco: Bei P2P ist schon was passiert. Da ist schon die ein oder andere Plattform, die Probleme hatten. Der deflationäre Schutz ist Geld zu haben. Cash. Dollar am besten oder verschiedene Währungen. Ich bin totaler Fan von Diversifizierung.
Ich auch. Zumindest auf Aktienbasis.
Denn für den Fall, dass die Aktien stürzen, und du hast vielleicht noch ein Drittel Geld oder P2P Kredite, wo du das relativ schnell rausbekommst, als Bargeld, dann könntest du die Chance nutzen. Andersrum, wenn es eine Inflation gibt, und du hast deflationäre Werte, dann könntest du das umtauschen und investieren. Ich würde es ungefähr Dritteln und jeweils ein Drittel diversifizieren.
Die Geldwerte diversifizieren in verschiedene Währungen. Vielleicht P2P Kredite, vielleicht jemanden Geld leihen. Das wäre auch wie Bargeld. Dasselbe bei deflationären Werten, bei Sachwerten wie Immobilien, Gold und Bitcoin. Bitcoin muss sich erst noch beweisen. Bitcoin gibt es jetzt seit 10 oder 11 Jahren und es ist die erste „Währung“, was nicht von Staaten ausgegeben wurde und was trotzdem weltweit akzeptiert wird. Das ist schon etwas sehr Besonderes.
Alex: Du siehst den Bitcoin schon separat zu den 5 Millionen anderen Coins? Man sollte sich nicht die Top 10, Top 20, Top 50 Coins oder irgendwelche namenlosen oder mega-geilen-Namen-Coins kaufen, sondern wirklich nur beim Bitcoin bleiben?
Marco: Ja, aber es gibt auch andere sehr gute Kryptowährungen. Ich bin da nicht so tief drin. Ich vergleiche das immer mit den VHS-Kassetten. Kennst du die noch?
Ja, kenne ich noch. So alt bin ich schon.
Alex: Was sagst du zum Thema Blockchain? Das Ganze mit den Kryptowährungen hat eigentlich auch mit Blockchain, der eigentlichen Technologie dahinter zu tun. Wäre das für dich eine Idee, in die Technologie zu investieren, im Sinne von Unternehmen, die damit Geld verdienen?
Marco: In die Technologie an sich, ja. In das Unternehmen, weiß ich nicht. Da bist du der Experte. Die Technologie, noch mal zum Verständnis, die revolutioniert gerade das ganze Internet. Wir werden auf Grundlage dieser Technologie so viel Innovation jetzt sehen. So viel Unabhängigkeit, auch von Manipulationen. Stell dir mal vor, es gibt eine Wahl auf Blockchain-Technologie. Wir haben ja z. B. alle unser Handy und haben diese Identifikation per 3-D-Analyse von deinem Gesicht usw. Es ist also nicht mehr fälschbar. Wenn ich jetzt über die Blockchain wähle, dann kann ich nicht mehr dieses Wahlfeld manipulieren.
Bisher musste man das Gerät oder die Software manipulieren und jetzt müsste man ein ganzes Netzwerk manipulieren, das ist der Unterschied.
Will denn die Gesellschaft überhaupt so etwas? Ich habe das Gefühl, die Gesellschaft beruht auf Manipulation…Politik… ist alles so ein verworrenes Ding.
Alex: Bei Unternehmen ist es natürlich eine zentrale Sache. Das ist der Sinn der Sache, dass dann eben 2 Unternehmen zusammenarbeiten, und nur die beiden daran zusammenarbeiten. Für das Unternehmen ist es praktisch dezentral, im Sinne von dem Kosmos bei IBM und dem Unternehmen zusammen. Die brauchen nicht, dass alle Menschen daran herumfummeln in ihrem Arznei-System. Für die ist es schon ein dezentrales System. Ja spannend.
Was haben wir denn noch für ein Thema? Du arbeitest schon ganz schön viel mit den ganzen Projekten. Da brauche ich gar nicht fragen, ob du noch neue Projekte in der Pipeline hast, die uns irgendwann mal erwarten, oder?
Marco: Ich bin ehrlich, du bist ja bei Facebook. Hast du das Gefühl, dass es in den letzten Wochen und Monaten besser geworden ist mit der Reichweite?
Alex: Nö, das merkt man schon ewig. Ich bin jetzt seit 2015 in Social Media unterwegs. Das wird immer weniger sichtbar. Man muss immer mehr tun oder auch bezahlen. Ich mache in der Regel nur noch das Nötigste. Entweder kommt da Reichweite oder nicht.
Marco: Genau, das Gefühl hatten wir auch. Im Gegensatz zu dir, bei dir ist es ja so, wenn ich mich mit Aktien und Dividenden… Wenn ich einmal dieses Virus gefangen habe, dann finde ich dich. Dafür brauche ich kein Facebook. Bei uns ist es so, dass die Leute mich nicht suchen. Wir sind auf einer anderen Ebene. Deswegen ist es extrem wichtig, dass wir wenigstens die Menschen, die sich für unser Thema interessieren, erreichen.
Wir haben 1400 Menschen in dieser Gruppe.
Wenn wir einen Post machen, sehen es 50 in der Gruppe. Wir müssten jetzt Werbung schalten innerhalb der eigenen Gruppe, damit die eigenen Leute das sehen. Das ist abartig. Einer der Gründe und der andere Grund war, dass viele sich eine DSGVO konforme Geschichte gewünscht haben. Was Eigenes, wo man nicht die Daten preisgibt. Wenn man sich anmeldet, gehen die Daten nach Amerika. Deswegen haben wir das eigene Netzwerk aufgebaut. Da stecke ich jetzt viel Energie rein.
Alex: Wo findet man das? Hat das einen Namen?
Marco: Die Website heißt Geldhelden.org.
Haben wir noch ein Thema, was dir am Herzen liegt?
Aber die besten passiven Einnahmemöglichkeiten sind eigentlich Dinge, wo ich längere Zeit richtig lange investieren muss, bis das anfängt zu laufen.
Wir hatten vor 6 oder 7 Jahren eine Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das im Software-Entwicklungsbereich tätig war. Wir kamen aus der 3-D-Branche. Es ging darum, Konfiguratoren zu bauen. Wir waren im Internet so gut aufgestellt, da kommen wir jetzt mal zu einer Möglichkeit, wie man Geld verdienen kann mit Affiliate-Marketing, das Karstadt und andere große Unternehmen, die über unsere kleine ganz normale Agenturwebseite zu uns kamen. Die wollten auch so einen Konfigurator, nur in groß und teuer. Wir konnten das nicht leisten.
Zufälligerweise kannten wir Leute persönlich mit einer großen Agentur, mit denen haben wir zusammengearbeitet. Wir haben nur die ersten 3-4 Kunden mit denen geteilt. Wir haben gesagt, ihr programmiert das, aber wir bekommen eine Provision für die Aufträge und Folgeaufträge, die aus dem Unternehmen kommen. Klassische Vermittlung. Dann haben wir das Projekt mit denen gemeinsam weiterentwickelt und haben das Projekt an sie verkauft. Aber durch die ersten 3-4 Kunden kriegen wir heute noch Lifetime-Provision. Du hast einmal das Unternehmen 6 Jahre aufgebaut, was getan und irgendwann kommen dann nur noch Anfragen, die du dann weitergibst. Das reicht dann wahrscheinlich die nächsten 10 Jahre zum Leben. Unterschätzt das nicht.
Alex: Sag noch mal, wie das Buch heißt!?
Marco: Geldrezepte bei Amazon. Gibt es auch als Hörbuch.
Alex: Es reicht, wenn man von den 80 Sachen zwei Sachen findet, die euch jeweils 200 € im Monat bringen. Für den Anfang.
Marco: Genau darum geht es. Wir haben da auch den Geldtypen-Test eingefügt, damit du weißt, was bist du ungefähr für ein Typ. Natürlich nicht perfekt, denn ein Geldtyp steckt in jedem von uns, aber du weißt, in welche Richtung es geht.
Keiner will Kevin sein.
Alex: Was meinst du? Was bin ich für einer?
Marco: Du bist ein Investment-Ingo.
Vielen Dank und das letzte Wort für dich.
Alex: Wenn ich eine Aktie kaufe z. B., stelle ich das bei euch im Portal ein und schreibe: Habe heute die Allianzaktie gekauft zum Preis von so und so, mit einer Erklärung warum und wieso.
Marco: Das ist kein Tipp, und das ist genau das Wesentliche, das ist nur die Information, dass du das gemacht hast. Was damit jeder anfängt, ist Ihnen überlassen. Da fließen keine Provisionen oder sonst irgendetwas. Du sagst einfach nur, ich habe jetzt gerade das gekauft, fertig.
Alex: Was ich ganz gut finde: Es geht nicht nur um Aktien, es geht um alle Investments, also wenn da einer dabei ist und sagt, der kauft einen Sack Reis als Investment, dann würde der das praktisch auch einstellen können. Oder Rolexuhren oder alles, was man als Investment betrachtet wird.
Marco: Oldtimer, Kunst. Ich habe gestern Bitcoins gekauft, die würde ich heute noch reinstellen.
Wenn dich weitere Interviews mit interessanten Gästen interessieren, dann findest du alle Interviews auf dieser Seite oder im Dividenden-Alarm Podcast.
Sehr inspirierend, vielen Dank euch beiden. Ich habe Marco schon mal bei einem Online Kongress gesehen und ich interessiere mich sehr für das Thema finanzielle Freiheit. Von Erfolgsgeschichten wie diesen bin ich immer sehr begeistert.
Beste Grüße, Andreas