Artikel 6 von 17 der Artikelserie: Erstellung einer eigenen Lebensversicherung

Ermittlung der richtigen VersicherungssummeErmittlung der richtigen Versicherungssumme © Dreaming Andy - Fotolia.comWas ihr bei der Versicherungssumme beachten müsst, habt ihr anhand des letzten Artikels erfahren. Konntet ihr bereits einen Risikolebensversicherung Vergleich machen und eine gute und günstige Risikolebensversicherung finden?

Bevor es weiter geht, möchte ich noch auf wichtige Leserfragen eingehen, die mich per Email erreicht haben.

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Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein?

In meinem Beispiel bin ich von einer verhältnismäßig kleinen Versicherungssumme ausgegangen, damit eine bessere Vergleichbarkeit zur Kapitallebensversicherung gegeben ist. Für eine realistische Ermittlung der Versicherungssumme solltet ihr anders vorgehen.

Die Versicherungssumme dient dazu, den Verdienstausfall des Verstorbenen auszugleichen. Den Hinterbliebenen sollte dieser Geldbetrag (Versicherungssumme) ausreichen, um durch den Einkommensverlust nicht in finanzielle Schwierigkeiten zukommen.

Ohne Kinder sollte man ca. 2-3 Nettojahresgehälter absichern. Mit Kindern sollten es bis zu 6 Nettojahresgehälter sein. Man kann natürlich auch großzügig sein und auch darüber hinaus höhere Versicherungssummen abschließen.

Bei überdurchschnittlich hohen Versicherungssummen hinterfragen Versicherungen allerdings gern den Vertragsabschluss. Eine niedrigere Versicherungssumme ist in der Regel nur zu empfehlen, wenn weiteres Vermögen vorhanden ist auf welches im Todesfall zugegriffen werden kann.

Ermittlung der richtigen Versicherungssumme

Ermittlung der Versicherungssumme

Die Tabelle zeigt in der jeweiligen Zeile eures Monatsnettolohnes an, wie hoch eine evtl. Versicherungssumme gewählt werden sollte. Daneben findet ihr die ungefähren jährlichen Kosten der Risikolebensversicherung. Berücksichtigt wurde dabei das der Antragsteller ein 30 Jahre alter Nichtraucher ist und die Versicherungslaufzeit 30 Jahre beträgt.

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Zur Laufzeit einer Risikolebensversicherung kann man sagen, je länger desto besser. Ihr solltet eine Laufzeit bis zum Alter zwischen dem 55. Lebensjahr und dem Renteneintrittsalter wählen. Solltet ihr bereits vor dem Laufzeitende ein stattliches Vermögen aufgebaut haben und die Risikolebensversicherung nicht mehr benötigen, könnt ihr die Versicherung ganz bequem jederzeit zum Jahresende kündigen. So einfach ist das bei einer kapitalgebundenen Lebensversicherung nicht.

Versucht nun mal eure persönlichen Versicherungsbeitrag zu ermitteln. Welcher Geldbetrag wird tatsächlich gebraucht, damit eure Hinterbliebenen euren Einkommensverlust abdecken können?

Zweiter wichtiger Punkt: Wie lange soll das Geld reichen. Soll das Geld zur Überbrückung von einem Jahr reichen oder sollte es mindestens 5 Jahre lang zur Verfügung stehen? Überlegt euch das mal.

Im nächsten Artikel, geht es um die drei Varianten einer Risikolebensversicherung.