Artikel 12 von 17 der Artikelserie: Erstellung einer eigenen Lebensversicherung
In den letzten Artikeln habe ich euch meine selbstgestrickte Risikolebensversicherung vorgestellt. Letzter Akt war die Aufteilung des Sparanteils auf unterschiedliche ETF Sparpläne.
Mit dieser Form der Lebensversicherung, spart ihr euch sehr hohe Abschluss- und Verwaltungsgebühren im Vergleich zu einer normalen Kapitallebensversicherung.
Die Gebühren der genutzten ETFs sollen hier nicht unerwähnt bleiben, aber sie fallen deutlich geringer aus. Zudem fallen in der Regel keine Ausgabeaufschläge an.
Mit ETF Sparplänen erzielt ihr auf langfristige Sicht eine deutlich höhere Rendite als mit dem Garantiezins von Kapitallebensversicherungen. Ihr müsst euch keine Gedanken machen wie gut eure Versicherung finanziell dasteht oder wie gewinnbringend sie euer Geld anlegt.
Was kostet mehr? Eine Risikolebensversicherung oder eine Kapitallebensversicherung?
Geht doch mal aus Spaß zu einem oder eurem Versicherungsberater. Sagt ihm ganz unverblümt, dass ihr euch absichern wollt und dafür eine Kapitallebensversicherung braucht.
Bei der Versicherungssumme nennt ihr einfach einen sehr hohen Wert, zum Beispiel 200.000 Euro. Oder sagt zum Einstieg gleich, dass ihr 200 Euro in eine Kapitallebensversicherung investieren wollt – monatlich versteht sich! Schaut dabei in seine Augen und beobachtet das Leuchten.
Nachdem er euch ein Abgebot für eine Kapitalebensversicherung erstellt hat, fragt ihn doch mal nach der hier vorgestellten Alternative und lasst euch auch ein Vergleichsangebot für eine Risikolebensversicherung mit der gleichen Versicherungssumme erstellen.
Das Leuchten in seinen Augen dürfte schlagartig verschwinden. Vermutlich wird er gar nicht begreifen warum das soeben in seinen Kopf geschossene Adrenalin, so schnell wieder heraus will.
Denn bei unserer Variante verdient er im Vergleich zur üblichen Variante nur einen Apfel und ein Ei. Er wird nun versuchen euch von der hier vorgestellten Variante, Risikolebensversicherung + ETF Sparpläne, abzuraten.
Allein schon weil bei unserer Lösung das Wort Risiko in Risikolebensversicherung enthalten ist. In der Tabelle hier rechts neben dem Artikel seht ihr den Provisionsunterschied der einzelnen Produkte wie zum Beispiel der Kapitallebensversicherung und einer Sachversicherung wie der Risikolebensversicherung.
Das ist aber ein gutes Zeichen für uns, denn genau das wollen wir ja erreichen. Der Berater soll sein wahres Gesicht zeigen, denn er ist in vielen Fällen provisionsgesteuert und nicht an unserem finanziellen Wohlergehen interessiert.
Wir wollen eine bessere Rendite als der Garantiezins bietet, minimale Kosten, hohe Transparenz und Flexibilität.
Nun ist es ja nicht so, dass jeder gleich eine neue Lebensversicherung braucht. Die meisten werden schon eine Kapitallebensversicherung haben. Was kann man also machen? Je jünger man ist, desto eher lohnt sich ein Wechsel zur hier vorgestellten Variante. Ältere Personen werden bei einer Risikolebensversicherung durchaus ein wenig höhere Beiträge zahlen müssen.
Zudem wird eine Gesundheitsprüfung bei älteren Personen sehr wahrscheinlich sein. Das Kapital was wir mit unserer Lebensversicherungsvariante Monat für Monat einzahlen kann sich besser entwickeln, je länger der Versicherungszeitraum gewählt wurde.
Einen Leitfaden für Versicherungen möchte ich euch im nächsten Artikel vorstellen.
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