Artikel 5 von 6 der Artikelserie: Sparen ist nicht gleich Sparen

© Joshua Resnick - Fotolia.comAuch wenn die Artikelserie Sparen ist nicht gleich Sparen mit dem letzten Artikel abgeschlossen wurde, so möchte ich doch noch mal die Raucher und regelmäßig Alkohol trinkenden ansprechen, denn mit diesen zwei Punkten kann man mit Blick auf das Haushaltsbudget eine sehr große Ersparnis erzielen. Viele wollen dies nur leider nicht wahr haben.

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Ich habe euch ja bereits geschrieben, dass es zwei Arten des Sparens gibt. Erstens wenn man weniger Geld ausgegeben hat als geplant und zweitens wenn man das Geld auch auf die Seite gelegt hat. Beim Rauchen und Alkoholkonsum kann man sehr gut beide Arten des Sparens miteinander kombinieren.

Zuvor möchte ich kurz noch anmerken, dass ich selbst Jahre lang geraucht habe und in meiner Jugend auch gern einen über den Durst getrunken habe. Rückblickend kann ich gar nicht mehr nachvollziehen welche Summen ich in den Jahren verbrannt habe. Bis auf ein gelegentliches Radler trinke ich sonst gar keinen Alkohol mehr und das Rauchen habe ich schon seit vielen Jahren aufgegeben. Genau genommen seit September 2009.

Warum ich das so genau weiß? Da hatte mein damaliger Arbeitgeber ein Nichtraucher-Seminar organisiert, an dem ich leider nicht teilnehmen konnte. Eine supergünstige Schnäppchenreise nach Paris kam mir dazwischen. Aus Solidarität mit meinen Kollegen habe ich als Gelegenheitsraucher (2 Zigaretten am Tag) trotzdem mit dem Rauchen aufgehört. Wenige Wochen später war ich dann allerdings der einzigste, der standhaft geblieben ist. Bis heute!

Auf ein Grundproblem möchte ich noch eingehen. In erster Linie schadet der Konsum von Nikotin und Alkohol eurer Gesundheit. Erst danach sollte der finanzielle Aspekt eine Rolle spielen. Wenn man beide Laster eingestellt hat, dann hat man in meinen Augen nichts Großes geleistet, denn dies hätte man eigentlich von sich selbst erwarten können. Denn nicht zu rauchen und zu trinken ist der Normalzustand und dafür muss niemand gelobt werden.

Wenn ich anderen helfen darf, im Haushalt Geld zu sparen, dann zähle ich nach dem durchleuchten aller Punkte immer sämtliche Möglichkeiten zum sparen auf. Die Leute sind dann bereit weniger Auto zu fahren, sie würden auch für eine Ersparnis von 30 Euro im Jahr wieder den Stromanbieter wechseln oder gern auch dank eines dickeren Pullovers Heizkosten sparen.

Selten werden die Punkte Rauchen und Alkoholkonsum konsequent umgesetzt. Mit dem Rauchen aufzuhören fällt nur denen ein die realisiert haben, dass es sinnlos ist, es aber irgendwie nicht schaffen aufzuhören. Hier helfe ich gern und versuche zu motivieren.

Andere wiederum sehen das Rauchen als etwas ganz besonders. Ja, es wird sogar von Geschmack und Freiheit gesprochen. Hier kann auch ich nicht helfen. Der finanzielle und gesundheitliche Schuh scheint noch nicht wirklich zu drücken. Mir solls recht sein, denn genau solche „Kunden“ bescheren mir sehr gute Dividenden. Nicht umsonst ist Altria die beste Aktie der Welt.

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Bisher ist mir auch noch niemand begegnet der gesagt hat, dass er seinen Alkoholkonsum einschränken will. Habt ihr das schon mal von jemandem gehört? Mir geht es hier nicht um eine Alkoholsucht, sondern um den mittlerweile alltäglichem Alkoholkonsum in unserer Gesellschaft.

Wenn ich als Vorschlag anbringe in Zukunft deutlich weniger Alkohol zu trinken, dann werde ich oft ungläubig angeschaut. Denn niemand hat das Gefühl viel zu trinken. Immer ist alles im Rahmen. Das dafür im Monat aber locker dreistellige Beträge ausgegeben werden, wird nicht gesehen und scheinbar ausgeblendet.

Dabei verschwindet das Geld schneller als man denkt. Es reichen nur 6 Abende pro Monat an denen man Party machen geht und man hat bei einem geringen Budget von nur 30,- Euro je Abend in Summe bereits 180,- Euro im Monat verbraten. Eintrittsgelder, Taxikosten und die Kosten fürs Rauchen sind da noch nicht mal inklusive. Selbst die 30,- Euro sind bewußt nur gering gewählt.

Mir geht es dabei nicht um das gelegentliche Bier oder ein Wein zum Essen. Vielmehr geht es um die Mengen die teilweise konsumiert werden. Ich spreche hier diejenigen an, die regelmäßig Alkohol konsumieren und dafür Unmengen an Geld ausgeben. Wenn man den regelmäßigen Alkoholkonsum stark einschränken würde, könnte man neben einer besseren Gesundheit auch gleichzeitig deutlich mehr Geld sparen als im Vergleich zum Rauchen.

Denn beim Rauchen weiß man immer ungefähr wie viel dafür ausgegeben wird. Aber wie viel Geld gibt man für Alkohol aus? Da gehen in bestimmten Nächten hohe zweistellige Beträge drauf. So viel könnte man gar nicht rauchen, denn in der Regel gibt man an einem Abend für Getränke in Clubs, Bars und bei sonstigen Festen deutlich mehr aus, als in der gleichen Zeit fürs Rauchen.

Ich will aber niemanden bekehren! Im Gegenteil, von mir aus kann jeder soviel trinken und rauchen wie er will. Erst recht, wenn dadurch der Gewinn meiner Dividenden-Unternehmen in die Höhe getrieben wird. Nur im Zusammenhang mit Geld sparen, zu wenig Geld zum sparen zur Verfügung zu haben, das Gefühl zu haben arm zu sein oder sich wundern warum man nicht finanziell durchstartet – dort habe ich kein Verständnis.

Daher endet in diesen Fällen auch meine Unterstützung. Wer also Rauchen und Trinken will, der soll dies tun, aber dann auch nicht jammern, dass er sich finanziell nichts leisten kann. Wenn ich jemandem empfehle beide Laster einzustellen und ich merke dass hier kein wirkliches Interesse vorhanden ist, dann kann und werde ich nicht weiter helfen.

Am Ende eines Monats könnte fast immer ein guter dreistelliger Betrag generiert werden. Wer diese einfachste Art Geld zu sparen nicht nutzt, dem ist im Bezug aufs Reich werden nicht zu helfen und hat im Grunde die finanzielle Unabhängigkeit auch nicht verdient.

Im nächsten Artikel zu diesem Thema, möchte ich euch mal zeigen wie viel Vermögen man bräuchte um die ganzen Laster kostenneutral zu finanzieren.