Artikel 3 von 7 der Artikelserie: Aufbau einer eigenen Vermögensstrategie
Heute nun ein weiterer Teil unserer Artikel-Serie. Im letzten Artikel haben wir uns Ihre derzeitige Situation in einem allgemeinen Schema angeschaut, welches überlicherweise von sehr vielen Menschen angewandt wird um ein Vermögen aufzubauen. Nur leider kann es mit dieser Strategie nicht funktionieren. Woran das genau liegt und wie wir unsere eigene und vor allem bessere Strategie aufbauen, erfahren Sie weiterhin hier bei www.Reich-mit-Plan.de.

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Beginnen wir heute mit den ersten Bausteinen unserer neuen Strategie. Dem Einkommen und den Ausgaben. Wie Sie Ihr Einkommen maximieren und Ihre Ausgaben minimieren können, erfahren Sie immer wieder mal hier in den Artikeln meines Blogs. Im neuen Schema sind dazu bei den Einnahmen ein paar Sterne hinzugekommen. Diese sollen weitere Einnahmequellen symbolisieren. Heute geht es aber mehr um die Zahlungströme auf Ihren Konten.
Im Vergleich zum alten Schema, gibt es einige Veränderungen. Die finanzielle Geld-Reserve wurde vom Einkommenskonto abgekoppelt. Dadurch können Sie sicher sein, das die Geld-Reserve, wenn sie mal gebraucht wird, auch in voller Höhe zur Verfügung steht. Wohin wir die Reserve verlagern, wird zu einem späteren Zeitpunkt noch etwas genauer erläutert. Nun haben Sie Ihr Einkommenskonto, ein Girokonto, zur freien Verfügung. Dort laufen nun jeden Monat Ihre Einnahmen auf. Der kleine rote Pfeil mit zwei Pfeilspitzen hat sich in einen Pfeil mit einer Spitze verändert. Dies bedeutet, dass Sie ab sofort ein festes Budget von Ihren Einnahmen für Ihre Ausgaben nutzen werden. Schwankungen sind daher nur noch in sehr geringem Ausmaß möglich. Das Einnahmebudget orientiert sich am Ausgabebudget, welches wir nun erst ermitteln müssen.
Trennen Sie anhand von Kontoauszügen und Rechnungen Ihre monatlichen Ausgaben in „Lebenshaltungskosten“, „wichtige Kosten“ und „andere Kosten“.
Zu den „Lebenshaltungskosten“zählen alle Kosten, die Sie jeden Monat bezahlen müssen. Das sind Kosten die feststehen und nur minimal schwanken. Dazu gehören alle Zahlungen für Miete, Nebenkosten (Strom, Gas, Wasser, Müll), Kreditraten, Telefonrechnungen, Fahrkarten, Versicherungen, Abonnementgebühren, Vereinsmitgliedschaften usw. Wie viel geben Sie im Monat fürs tanken aus? Ermitteln Sie einen Durchschnittswert und runden Sie den Betrag großzügig auf. Der ermittelte Betrag wird auch zu den Lebenshaltungskosten dazu gezählt.

Unter „wichtige Kosten“ sind alle Ausgaben zu verstehen, auf die Sie nicht verzichten können und die in der Höhe oft schwanken. Zum Beispiel die Ausgaben für Lebensmittel oder regelmäßige Ausgaben für Kleidung oder ärztliche Behandlungen. Ermitteln Sie auch hier einen Durchschnittswert und runden Sie diese Beträge wieder auf.
Alle Ausgaben der Rubrik „andere Kosten“ dürften nun nur noch einen persönlichen Anreiz haben. Wie zum Beispiel Kosten für Kinobesuche, Dinge die Sie gekauft oder ersteigert haben oder Kosten fürs ausgehen zum Essen oder Feiern. Aber Sie wissen selbst am besten welche „anderen Kosten“ Sie sich selbst gönnen.
Wir haben nun drei Beträge ermittelt. Die Lebenshaltungskosten, die wichtigen Kosten und die anderen Kosten.
Wenn Sie nun die Lebenshaltungskosten und die wichtigen Kosten zusammen addieren, ergibt das Ihr Ausgabenbudget. Dieser Betrag wird jeden Monat benötigt und auch verbraucht. Die „anderen Kosten“ die anfallen, können Sie selbst steuern. Mal mehr und mal weniger, ganz wonach Ihnen gerade ist. Aus diesem Grund zählen wir ab sofort diese Ausgaben nicht mehr zu unserem „lebensnotwendigen“ Ausgabenbudget dazu!
Kommen wir zurück zu Ihrem Einkommenskonto. Sie wissen nun genau wie hoch Ihr Ausgabenbudget (Lebenshaltung + wichtig) ist. Für genau diesen benötigten Betrag legen Sie nun auch Ihr Einkommensbudget fest. Die übrigen Einnahmen ergeben den „Einkommensüberschuss“. Dieser wird gebraucht um zu sparen, sich die „anderen“ Kosten leisten zu können und um eine Reserve anzulegen. Bei Ihrer Rechnung gibt es keinen „Einkommensüberschuss“? Dann sollten Sie sich entweder Ihre Ausgaben genauer prüfen und eingruppieren oder Sie müssen definitiv an Ihrem Einkommen arbeiten!
Auf Ihrem Einkommenskonto sieht es in Zukunft jeden Monat wie folgt aus:
Ihre monatlichen Einnahmen in Höhe von beispielsweise 100 Einheiten landen auf dem Konto. Ihr Ausgabenbudget, das Sie fest jeden Monat brauchen, liegt bei 60 Einheiten. Es würden also 40 Einkommens-Einheiten als „Einkommensüberschuss“ übrig bleiben, die Sie nicht für das Ausgabenbudget benötigen. Den „Einkommensüberschuss“ (40 Einheiten bzw. der Betrag den Sie ermittelt haben), wird sofort nach Eingang der Einnahmen, mit einem Dauerauftrag weiter auf ein anderes Konto überwiesen. Somit startet Ihr Einkommenskonto jeden Monat aufs Neue „nur“ mit 60 Einheiten. Dies entspricht genau dem Betrag den Sie für Ihre Ausgaben benötigen. Und vergessen Sie nicht, wir haben bereits an mehreren Stellen die Ausgaben aufgerundet. In Wirklichkeit würden Sie sicherlich
Fazit:
Sie wissen nun genau wie viel Geld Sie jeden Monat für Ihre Ausgaben benötigen. Dafür stellen Sie sich auf Ihrem Einkommenskonto genau das entsprechende Einkommensbudget zur Verfügung. Den „Einkommensüberschuss“ überweisen Sie sich jeden Monat direkt am Tag nach dem die Einnahmen eingegangen sind weiter, auf ein weiteres Konto. Näheres dazu im kommenden Artikel.
Wenn Sie zum aktuellen Schritt unserer Strategie Fragen haben, dann schreiben Sie mir bitte. Erst wenn Ihre Fragen geklärt sind, macht es Sinn den nächste Schritt zu gehen.
Damit man seine Finanzen in den Griff bekommt, soll man sich an ein paar grundlegende Regeln halten, das verstehe ich schon. Tolle Seite! Ich habe echt viel gelernt.
Dazu habe ich eine Frage. Wie sollte man vorgehen, wenn die Einnahmen nicht zeitnah am Girokonto einlangen? Gehalt A monatsletzten und Gehalt B Mitte des Monats? Die Abbuchungen passieren ja leider auch nicht alle zu Beginn des Monats.
Ich finde Ihren Blog wirklich sehr spannend und lese schon seit ein paar Tagen quer! Hab auch schon zahlreiche Tipps für mich endecken können!
lg, Stude
Hallo Stude,
ja das ist bei mir auch so, ein Gehalt kommt zum 20. und das andere zum Ende des Monats.
Dazu kommen noch andere Einkünfte unregelmäßig an allen möglichen Tagen im Monat.
Ich würde vom sturen 1. – 30. Monat wegkommen und meinen eigenen Rythmus wählen.
Das könnte zum Beispiel sein:
Zahlungsperiode für Budgets und Finanzplan ist in diesem Fall dann vom 15.6. – 14.7.
Oder wie es halt am besten passt. Dann wenn das Haupteinkommen kommt, würde ich als Starttermin nehmen.
Lieben Gruß
Alex
… und noch viel Spaß beim Lesen.
Zu welchem Typ Ausgaben würden bereits bestehende Banksparpläne oder ähnliches gehören. Lebenserhaltungskosten sind es ja eigentlich nicht, wichtige Kosten auch nicht, sondern sie dienen bereits dem Vermögensaufbau. Sollte man die Abbuchungen hierfür dennoch gleich vom Gehaltskonto vornehmen lassen, da diese Ausgaben monatlich bereits fest verplant sint?
Ja im Grunde kann man das so machen und dann nur noch mit dem verbleibendem Einkommen weiterrechnen.
Ich persönliche habe es so gehandhabt wie im Artikel beschrieben. Sämtlichen Überschuß habe ich auf ein Zwischenkonto gebucht und von dort werden die Lastschriften für die Besparung bedient.
Einfach schon aus rein übersichtlichen Gründen. Auf meinem Girokonto sollen nur Buchungen des täglichen Lebens auftauchen. Alles was Vermögen betrifft, läuft bei mir wie in einem eigenen Kreislauf.
Schönes Wochenende Antia.
Gruß
Alex