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Wie ein Börsen Zauberformel Ranking erstellt wird, habe ich euch bereits im letzten Artikel geschrieben. Da Kleinanleger für tausende Aktien sicherlich keine großen Auswertungen erstellen können, hat Joel Greenblatt eine Webseite bereitgestellt, auf der sich jeder das aktuellste Ranking erstellen lassen kann.
Auf der Webseite zum Buch kann man sich nach einer kostenlosen Registrierung ein fertiges Ranking anzeigen lassen.

Dividenden-Alarm
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Börsen-Zauberformel™ Rating
Unzen Gold in Euro
Das Ranking zeigt die Unternehmen welche die besten Kennzahlen bei der Eigenkapitalrendite und der Gewinnrendite aufweisen. Nun muss man nur noch sein Geld blind auf die TOP-30 Unternehmen aufteilen und das Ranking Jahr für Jahr anpassen … sagt Joel Greenblatt.
Nachteil: Man investiert sein Geld zu großen Teilen in unbekannte Unternehmen die man nicht kennt oder deren Geschäftsentwicklung man kaum verfolgen kann. Zudem ist das Ranking (sinnloser Weise) alphabetisch sortiert und nicht in der tatsächlichen Ranking-Reihenfolge um genau sehen zu können welcher Wert ist Top 1 und welcher ist Top 30 (50). Hilfreich wäre auch eine Top 100 Ansicht, dann könnte man sich für die Aktien entscheiden, die man kennt und bei denen man ein besseres Gefühl hätte. Warum das bei magicformulainvesting.com so dargestellt wird, kann man nur vermuten.
An diesem Punkt war ich nun. Ich habe das Buch gelesen und war fasziniert von der Einfachheit und der Überperformance der Börsen Zauberformel. Nach dem Besuch der Webseite und dem erstellen des Rankings war mein Fazit: Das hilft mir so nicht weiter.
Wo liegt das Problem beim angebotenen Fertig-Ranking?
Zum einen konzentriert sich das Ranking ausschließlich auf amerikanische Aktien. Zudem werden Aktien von Versorgern und Finanzunternehmen kategorisch ausgeschlossen. Dabei sollte doch jeder Anleger selbst entscheiden in welche Branchen er investieren will und in welche nicht. Zumindest zum Vergleich, würde ich besagte Branchen mit in das Ranking aufnehmen.

Ein weiterer Punkt ist meine Fokussierung auf Dividendenzahlungen. Ich kann mir allein aus diesem Grund nicht blind die Top 30 ermittelten Aktien ins Depot legen. Von den vorgeschlagenen Aktien hatten gerade mal 7 Aktien eine passable Dividendenausschüttung und den Großteil der 30 Unternehmen kannte ich gar nicht.
Auch die bereits erwähnte alphabetische Sortierung finde ich nicht sehr hilfreich. Joel Greenblatt geht allerdings davon aus, dass mit Blick auf das Gesamtranking (mehrere tausend Aktien), es keine Rolle spielt, welche Reihenfolge die obersten 50 oder 30 Aktien im Detail haben.
Ich musste mir also speziell für die über 200 Aktien des Dividenden-Alarms ein eigenes Ranking erstellen. Dieses stelle ich euch im nächsten Artikel vor.
Hallo Alex!
Die Liste ist deshalb alphabetisch, weil Greenblatt es vermeiden wollte, dass alle Anleger nur das erste Unternehmen kaufen, was nicht unbedingt die beste Entscheidung ist!
Finanzunternehmen müssen zum Beispiel weggelassen werden, weil es zu Ihrem Kerngeschäft gehört, mit Fremdkapital zu arbeiten (Kundengelder usw).
Das würde eine Eigenkapitalrendite stark verzerren.
mfg Alex
Danke Alex für deinen Kommentar.
So ist es in der Tat, die Masse wäre an der Strategie intetessiert würde sie aber nicht befolgen und nur das erst beste Unternehmen kaufen.
Daher sollte man die Regeln so gut es geht befolgen und nicht meinen es besser zu wissen. Schliesslich hat Greenblatt gezeigt, dass seine Vorgehensweise langfristig gesehen eine deutliche Überperformance erzielt.
Gruß
Alex