bildIch bin der Meinung, wer sich auf entsprechende Eventualitäten des Lebens frühzeitig vorbereitet, Konsumwünsche zurückstellt bis das Geld dafür tatsächlich vorhanden ist, sich nur Dinge kauft die auch finanziell zu einem passen und sparsam lebt, der braucht eigentlich keinen Kredit – von gewissen Notsituationen jetzt mal abgesehen, aber auch diese werden oftmals weiter als nötig ausgelegt. Wofür die meisten einen Kredit aufnehmen, habe ich dir ja bereits im letzten Artikel beschrieben.

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Einzig und allein die Aufnahme eines Kredites um damit weitere Einnahmen zu mobilisieren, wäre in meinen Augen sinnvoll. Dies ist in der Regel aber auch mit entsprechenden Risiken verbunden. Es ist aber nichts anderes, was Millionen Menschen machen, wenn sie sich ihr Eigenheim auf Pump kaufen. Sie nehmen einen Kredit auf in Sachwerte zu investieren und um sich in der ganz weiten Zukunft die Miete zu sparen.

Befürworten würde ich sämtliche Verwendungszwecke eines Kredites für Dinge die weiteres Einkommen generieren. Das können zum Beispiel Kosten für Führerschein & Fahrzeugkauf sein, WENN (und das betone ich ganz besonders) dies dazu führt, dass ein neuer / besserer Job mit höherem Einkommen erreicht wird. Mitunter könnte es auch dazu führen einen Nebenjob zu beginnen oder eine nebenberufliche Selbständigkeit zu starten.

Weitere Beispiele sind der Kauf von technischen Geräten für die Produktion von Gütern die verkauft werden können. Oder aber man investiert in eine bessere Ausbildungen (Online-Kurse, Studium usw.) um dadurch ein höheres Gehalt zu erzielen. Auch die Gründung eines Unternehmens (wenn auch nur ein kleines) wird anfangs Investitionen benötigen. Es gibt sicherlich noch viele andere sinnvolle Möglichkeiten, die schlussendlich zu mehr Einkommen führen. Und sobald der Kredit abbezahlt ist, bleiben einem die Einnahmen und das erlangte Wissen (Ausbildung) erhalten.

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Ja selbst die Investition in Sachwerte (Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle), ist in meinen Augen ein positiver Verwendungszweck. Gerade jetzt in Zeiten von Niedrigzinsen und unendlich in die Höhe wachsenden Papiergeldbäumen. Merkwürdig finde ich, dass die Kreditaufnahme für eine Immobilie das normalste auf der Welt ist und wenn man sagt, dass man einen Kredit für den Kauf von Aktien oder Edelmetallen aufgenommen hat, oft ungläubig angeschaut wird.

Dabei ist das nichts anderes als eine Kreditfinanzierung von Sachwerten. Bei Aktien und Münzen hat es sogar den Vorteil, dass man das Investitionsvolumen genau so hoch wählen kann, dass man finanziell ruhig schlafen kann. Bei dem einen sind das 5.000 Euro und bei einem anderen 50.000 Euro. Eine Immobilie verschlingt ja nahezu immer gleich sechsstellige Beträge und wird nicht umsonst als Klumpenrisiko angesehen. Wer jetzt spezielle in Rohstoffe und Edelmetalle investiert, sei es in Form von Minenaktien oder physischen Münzen und Barren, der ist zudem abgesichert wenn der Welt das Papiergeld um die Ohren fliegt. Der Kredit kann dann mit wenigen Mitteln zurückgeführt werden.

Alle anderen Gründe einen Kredit aufzunehmen, die nur dazu dienen Geld auszugeben, ohne dass Kapital(in welcher Form auch immer) zurückfließt, gilt es zu vermeiden.

Dabei sind Kredite im Grunde erstmal nichts schlimmes. Ich selbst habe auch Kredite und nutze sie für ganz unterschiedliche Zwecke. Zum Beispiel habe ich nur einen minimalen Dispo-Kredit in Höhe von ein paar hundert Euro. Die meisten Bankkunden die ich kenne, haben allerdings Dispokredite in Höhe ihres dreifachen Nettoeinkommens und mehr! Warum? Als Antwort höre ich dann immer: Den hat uns die Bank automatisch so eingerichtet.

Welche weiteren Kredite ich nutze, schreibe ich euch im nächsten Artikel.