Artikel 3 von 5 der Artikelserie: Kunde, Mitarbeiter oder Aktionär

Um die Mitarbeiter eines Unternehmens ging es bereits im vorherigen Artikel. Dieses mal geht es um den Aktionär. Die Aktionäre eines Unternehmens haben zwei Probleme: Kunden und Mitarbeiter fressen den Gewinn auf.

Wenn diese beiden Personengruppen nicht wären, müsste das Leben doch viel besser sein. Kunden die nicht regelmäßig Produkte kaufen und nur durch Betreuung auffallen, kosten dem Unternehmen Geld. Mitarbeiter kosten in der Regel sowieso immer zu viel Geld. Der Haken an der Sache: Ohne Kunden und ohne Mitarbeiter würde es das Unternehmen nicht geben.

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Die Probleme die sich mit der Zeit als Kunde oder auch als Mitarbeiter einstellen, die hat ein Aktionär nicht. Als Aktionär zählen ausschließlich die nackten Zahlen. Der Aktienkurs sowie die Dividende müssen steigen.

Umsätze müssen stetig ausgebaut und neue Märkte erschlossen werden. Ausgaben sollten am besten zugunsten eines höheren Gewinnes vermieden werden. Was zählt ist am Ende der Gewinn. Jede Umstrukturierung, Neupositionierung oder Missmanagement kosten dem Aktionär sein Geld. Innerhalb weniger Sekunden kann das eigene Investment deutlich weniger Wert sein als zuvor. Die Newslage sowie die Marktstimmung sind dafür sehr entscheidend.

Der Aktien- und BörsenführerscheinTrotzdem haben es Aktionäre im Vergleich zu Mitarbeitern deutlich leichter, denn bei all den genannten Unwägbarkeiten die das Aktionärslebens mit sich bringt, kann ein Aktionär immer selbst gegensteuern. Er muss nichts hinnehmen sondern kann durch eigene Aktivität den richtigen Weg einschlagen. Folgende vier Phasen wechseln sich immer wie ab.
Beobachtungsphase – Positionseinstieg – Überwachungsphase – Positionsausstieg.
Dazu bedarf es einem guten Risiko- und Moneymanagement.

Den Aktionären bieten sich deutlich mehr Vorteile als Kunden oder Mitarbeitern eines Unternehmens. Der entscheidende Vorteil, man kann so oft wie man will, das Unternehmen mit einem Tastenklick wechseln. Sollten sich die fundamentalen Gesichtspunkte ändern oder schlechte News oder der Markt die aktuelle Situation eintrüben, sodass die Gefahr besteht Verluste zu machen, dann kann man sofort die Reißleine ziehen und ist weg.

Entweder wartet man dann in Ruhe die Situation ab oder geht zu einem anderen Unternehmen mit besseren Perspektiven. Um schnell und effektiv handeln zu können, muss sich ein Aktionär regelmäßig mit seiner Arbeit, der Informationsaufnahme, beschäftigen. Er hat aber auch die Wahl von vornherein nur defensiv ausgerichtete Unternehmen auszuwählen. Hier ist der Arbeitsaufwand deutlich geringer. Für das Ziel der finanziellen Unabhängigkeit gibt es nur einen Weg. Man muss Aktionär sein.

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Ganz zu Beginn eines Berufslebens ist man in der Regel nur Kunde und erzielt geringe Einnahmen als Auszubildender. Mit dem Einstieg ins Berufleben beginnt die Zeit des Investierens und des Konsumierens. Wer nichts anspart und nur konsumiert, der steckt im Hamsterrad fest.

Aktionäre haben deutlich mehr Vorteile © AinoaWer aber anfängt Schritt für Schritt Teile seines Einkommens anzulegen, um damit neue Erträge zu generieren, der beginnt die Waage der finanziellen Unabhängigkeit in die richtige Richtung zu bewegen.

Am Anfang ist man zu 100% ein Mitarbeiter, da man sein gesamtes Einkommen damit verdient. Erst wenn Erträge aus dem Vermögen entstehen, beginnt die Waage sich in die andere Richtung zu bewegen. Erst 99% dann 98% und mit der Zeit werden die Sprünge immer größer. Ziel sollte es sein, komplett von den Erträgen des Vermögens leben zu können. Die Waage steht dann zu 100% auf der Seite der Aktionäre.

Im nächsten Artikel dieser Serie möchte ich noch auf einen entscheidenden Faktor eingehen, der nur vorteilhaft für den Aktionär ist. Bei Kunden und Mitarbeitern spielt der Faktor ein böses Spiel, denn hier bewirkt er genau das Gegenteil.