Es gibt etwas zu feiern. Besser noch, zwei wichtige Punkte in meinem Leben haben im April ihren Ursprung gefunden. Seit 3 Jahren, genauer gesagt seit dem 1. April 2014, bin ich dem aktiven Hamsterrad entsprungen. Seit dem, genieße ich meine finanzielle Unabhängigkeit. Des Weiteren schreibe ich bereits seit 8 Jahren meinen Finanzblog Reich-mit-Plan.de.
Im heutigen Artikel gebe ich euch einen kleinen Rückblick, wie ich vor 8 Jahren gestartet bin. Ihr erfahrt zudem, wie es mir seit meinem Ausstieg aus dem Hamsterrad ergangen ist. Wie sich mein Alltag und meine finanzielle Freiheit verändert hat und wie sich mein Vermögen sowie meine regelmäßigen Erträge in den letzten drei Jahren entwickelt haben. Auch wenn wir den Traum der finanzielle Unabhängigkeit erreicht haben, so gibt es für uns noch zahlreiche Ziele und Wünsche die wir erreichen und uns erfüllen wollen. Wie es in Zukunft weiter geht und welchen langgehegten Wunsch wir uns jetzt erfüllen, erfährst du in diesem Artikel.
Der Start von meinem Finanzblog
Wie hat alles angefangen? Im April 2009 habe ich meinen Finanzblog gestartet. Hier berichte ich über meinen Vermögensaufbau und das aktive Anlegen in Dividenden Aktien. Heute bin ich einer der ersten deutschen Finanzblogger, der am längsten online und heute noch aktiv ist. Nur Tim Schäfer aus New York ist ein Jahr vor mir gestartet. Zumindest zeigt dies die Auswertung, die ich auf Finanzblogroll gefunden habe. Glückwunsch an Tim und ich kann mich mit dem zweiten Platz gut abfinden.
Beim Start von meinem Dividenden Blog hatte ich kein Konzept und nur eine einfache Idee. Ich wollte lediglich die Themen die mich bei meinem Vermögensaufbau begleiteten, dokumentieren. Mein Vermögensaufbau entwickelte sich sehr gut, daher wollte ich mutig sein und nun auch in aller Öffentlichkeit darüber berichten. Ich wollte einfach nur über Aktien, Depotaufbau sowie meine Dividendenstrategie sprechen. Speziell ging es um den Aufbau, die praktische Umsetzung sowie die Rendite die man monatlich damit erzielen kann. Aber auch meine anderweitigen Projekte, mit denen ich mein passives Einkommen erzielte, standen im Fokus.
Am 14. April 2009 erschien das erste Hallo und Herzlich Willkommen hier im Blog. Nach einer kurzen Vorstellung meinerseits war es das auch schon. Ganz unspektakulär. Leider ist dieser Artikel im Zuge eines der letzten Blog-Relaunchs verlorengegangen. Ich habe lediglich noch den Artikel in der Rohfassung. Aber da haben wir alle nichts verpasst.
Interessanter war hier schon mein zweiter Artikel. Ich wollte gleich zum Start des Blogs meine Definition fürs Reich sein formulieren. Für das 8-jährige Blog-Jubiläum habe ich dem Artikel mal ein Update verpasst. In den vergangenen Jahren haben sich ja auch meine Gedanken dazu verändert und ich konnte eigene Erfahrungen aufbauen.
Meinen Artikel Reich sein, was bedeutet das genau? Meine Definition findest du hier.
Die Entwicklung von meinem Finanzblog
Mit meinen Blogartikeln wollte ich den Weg hin zur finanziellen Unabhängigkeit und praktische Lösungen beschreiben. Dabei hatte ich vom bloggen an sich, eigentlich keine Ahnung. Damals bloggte man noch wie es aus einem heraussprudelte. Viele Blogs sahen durch sichtbare Korrekturen, Anmerkungen und durchgestrichene Wörter fast unlesbar aus. Auf alles habe ich verzichtet.
Von Anfang an habe ich mich nie wirklich an Vorgaben oder Regeln gehalten. Ich hatte weder ein Konzept noch einen Redaktionsplan. Ich bloggte einfach los. In den ersten Jahren ging es meist darum Ausgaben zu senken um die Sparquote stetig anzuheben. Einnahmen optimieren und weiteres passives Einkommen aufbauen war auch meine persönliche Leidenschaft, denn hier kann man weit mehr herausholen, als nur beim Ausgaben senken. Im weiteren Verlauf ging es darum, dass angesammelte Kapital zu investieren, um später zum Beginn der Rente über adäquate Einkünfte zu verfügen.
Später begann ich mich um das Thema Depotstruktur zu kümmern. Hier ging es darum, die richtige Mischung aus Fonds, ETFs und Aktien zu finden. Mittlerweile liegt mein Fokus auf der praktischen Anwendung meiner Dividendenstrategie Dividenden-Alarm . Daher sehe ich mich auch immer weniger als reinen Finanzblog, der ein breites Spektrum an Themen für die Leser aufbereitet. In der Praxis bin ich eher als ein Serviceanbieter. Mit meiner Kompetenz auf dem Gebiet der Dividendenaktien stehe ich meinen Lesern für den persönlichen Austausch zur Verfügung.
Mittlerweile habe ich meinen Finanzblog schon vier Mal umgebaut und neugestaltet. Im Schnitt gab es also alle paar Jahre einen neuen Anstrich oder eine bessere Fokussierung. Meist hatte dies technische Gründe, aber auch das Design musste oft den neuen Ansprüchen angepasst werden. So denke ich heute, wie auch die Jahre zuvor, dass das neue Design jetzt erstmal für die nächsten Jahre ausreicht. Aber ich weiß auch, dass es anders kommen wird.
Reale Zahlen und meine Depot Performance
In all den Jahren ging es mir nie darum meine realen Zahlen offenzulegen und allen zu zeigen wie viel Kapital ich besitze. Was soll das auch bringen? Niemand kann mit den Zahlen etwas anfangen. Lediglich zur Befriedigung der eigenen Neugier würde ich hier beitragen.
Mittlerweile habe ich eine Möglichkeit gefunden, zumindest die Rendite meines echten Depots meinen Lesern zur Verfügung zu stellen. Monatlich veröffentliche ich meinen Personal Investment Report der Consorsbank. Mein Ziel ist es, die Vergleichs-Indizes zu schlagen. Bisher hat das gut funktioniert, wie ihr auf dieser Seite sehen könnt.
Vom Hobby zum Business
Vielen Dank an alle Unterstützer
Einen großen Dank möchte ich an dieser Stelle meinen zahlreichen Blog-Lesern, Kollegen und vor allem auch meinen Dividenden-Alarm Mitgliedern aussprechen. Ohne euch könnte ich auch im Keller bloggen. Wenn niemand den Content liest den man mühevoll erstellt, macht so ein Projekt keinen Sinn. Ihr seid es, die den Blog am Leben erhalten und dafür sorgen, dass er inhaltlich weiter wächst.
Durch meinen Blog habe ich in den letzten Jahren viele interessante und auch inspirierende Menschen kennenlernen dürfen. Sei es Kollegen anderer Finanzblogs oder aus der digitalen Nomaden Szene. Aber auch Gleichgesinnte zu treffen, die wie ich der Dividendenstrategie verfallen sind, begeistert mich sehr.
Ich danke euch und hoffe, wir gehen unseren Weg gemeinsam weiter. Schreibt mir wenn ihr was wissen wollt, wenn euch Fragen auf der Zunge brennen oder auch wenn ihr Ideen für Neues habt.
Finanzielle Unabhängigkeit seit 2014
Im April 2014 habe ich meinen Hamsterrad-Jobcan den Nagel gehängt und habe mich in die finanzielle Unabhängigkeit begeben. Anfangs war dies sicherlich noch eine Gratwanderung zwischen Theorie und Praxis, denn bis zur Rente waren es ja noch einige Jahrzehnte, aber ich wollte nicht abhängig vom Gehalt sein. Vieles war auch für mich neu und ich musste lernen, mein neues Leben zu organisieren. In vielen Punkten (Steueroptimierung, Krankenkasse …) hat mir das Buch Gedanken eines Privatiers: Freiwilliger Ruhestand mit 56 Jahren, von meinem Blogger-Kollegen Peter Ranning sehr geholfen.
Zuletzt war ich bei meinem (ach so gutmütigen) Arbeitgeber, nur noch in Teilzeit im Rahmen der Elternzeit beschäftigt.
Mir war klar, dass das Ende der Elternzeit und damit auch das Ende meiner rechtlichen Sonderstellung, immer näher rückte. Ich wusste, dass ich nach der Elternzeit nicht mehr in Vollzeit zurückkommen konnte. Ich lief also Gefahr zum Spielball meines schwäbischen Arbeitgebers zu werden.
Im Raum stand damals schon die Schließung des Standortes in München. Daher habe ich nicht lange überlegen müssen und mich kurzfristig für die Beendigung meines Arbeitsverhältnisses entschieden. Der Vorteil war, dass sich meine Abfindung aufgrund meiner Elternzeit, nach wie vor an meiner Vollzeitstelle orientierte. Diesen finanziellen Vorteil hätte ich nach der Elternzeit verloren.
So bin ich dann vor drei Jahren einfach nach Hause gegangen, bzw. bin bereits viele Monate vor dem eigentlichen letzten Tag schon zu Hause geblieben. Etliche Arbeitnehmerrechte konnte ich hier gut anwenden. Und das Ende vom Lied? Ende 2017 wurde der Standort geschlossen und alle verbliebenen Mitarbeiter mussten sich neue Jobs suchen.
Der Umstieg vom aktiven Hamsterrad in ein passives Leben muss gut geplant werden
Meine Gedanken kreisten damals immer wieder über unserem neuen Lebensstil. Ist sie aus finanzieller Sicht überhaupt machbar? Auch unsere Ideen und Projekte sollten sich wohlwollend entwickeln. Der wichtigste Punkt unserer Einnahmen waren allerdings weiterhin unsere Kapitalerträge. Hier musste alles auf finanziell stabilen Fundamenten stehen. Schließlich mussten den Wegfall meines Teilzeit Einkommens irgendwie kompensieren.
Zu Beginn habe ich daher alle finanziell unnötigen Ausgaben, die keine Fixkosten waren, gestoppt oder auf das Minimum reduziert. Wir setzten auch unsere monatlichen Sparraten aus und überwiesen sie nicht mehr in unser Vermögen. Alles was von unserem Einkommen am Monatsende übrig blieb, haben wir anfangs auf unserem Girokonto belassen. Dieser Schritt diente lediglich der finanziellen Absicherung. Wir wollten erstmal sehen, wie sich unser Einkommen und der Überschuss daraus entwickelte, bevor wir unsere Struktur neu aufsetzten.
Übrigens, die finanziellen Belastungen und Ausgaben, welche direkt an meine Berufstätigkeit gekoppelt waren (Gewerkschaft, Mobilität, Verpflegung usw.), konnten wir aus unserer monatlichen Haushaltsrechnung herausrechnen. Hier konnten wir den Großteil der Optimierung realisieren. Man glaubt gar nicht, wie viele einzelne Ausgabenposten direkt an einem Einkommen hängen. In Summe waren das jeden Monat mehrere hundert Euro, die uns nun nicht mehr belasteten.
Unsere Vorsicht war gut, aber am Ende völlig unbegründet. Die finanziellen Basics waren ja da und wir konnten uns auf sie verlassen! Bereits im Herbst 2014 hatte sich unser monatlicher Geldkreislauf wieder normalisiert. So konnten wir unsere monatlichen Einnahmen und Ausgaben neu planen und an unsere neue Situation anpassen. Wir begannen wieder unsere monatliche Sparrate zu ermitteln, zu überweisen und in Aktien zu investieren.
Erfolgreiche Vermögensentwicklung
Wenn ich die Zahlen unserer damaligen Vermögensstatistik mit den heutigen Zahlen vergleiche, so hat sich unser Vermögen deutlich gesteigert (+49%; DAX +25%). Trotz des Wegfalls meines Teilzeit Einkommens konnten wir auf den Monat runter gebrochenen sogar höhere Netto-Kapitalerträge (+69%) erzielen.
Viel wichtiger ist mir allerdings, wie sich meine Kapitalerträge (Kursgewinne und Dividenden) sowie die Unternehmensgewinne entwickeln. Denn die finanzielle Unabhängigkeit steht und fällt mit einem ausreichend verfügbaren und stabilen Cashflow. Vermögenswerte von denen man seinen Alltag nicht bezahlen kann, sind für diese Art des Auskommens einfach nicht geeignet. Das könnten zum Beispiel Mikro Zinsen sein, die man auf dem Tagesgeldkonto bekommt oder die imaginäre Miete, die man sich bei einer selbst bewohnten Immobilie spart. Das investieren in eine Aktie, bringt dagegen einen regelmäßigen und stetig steigenden Cashflow.
Finanzieller Freiraum durch Investition von Zeit und Geld
Auch unser Online Business hat sich in den letzten 3 Jahren sehr gut entwickelt (+53%) und steht nun vor der nächsten Stufe. Unterm Strich fiel die Entwicklung in der Gesamtbetrachtung deutlich besser aus, als damals von mir prognostiziert. Zumal ich mich von einigen Projekten getrennt habe, die nun keine oder nur noch geringere Erträge abwerfen. Gleichzeitig haben sich meine Hauptprojekte sehr gut entwickelt.
Entscheidend war hier vor allem der Faktor Zeit. Mit viel neu gewonnener Zeit, konnte ich mich auf wichtige und ertragreiche Projekte fokussieren und zudem auch neue Dinge vorantreiben. Ohne meinen beruflichen Ausstieg, würde es heute keinen Dividenden-Alarm geben oder ich hätte auch keine zahlreichen Bücher veröffentlichen können.
In meinem früheren Leben wären solche Dinge nicht realisierbar gewesen, da die freie Zeit neben dem Hauptjob und der Familie, eher gering bemessen war. Hier konnte ich mich meist nur auf das haushalten des IST-Standes konzentrieren und kaum neue Projekte umsetzen oder bestehende Projekte ausbauen.
Wer plant vom aktiven in das passive Leben zu wechseln, der sollte den Faktor Zeit nicht unterschätzen. Er kann sicherlich nicht 1:1 in Geld, Zinsen oder Ertrag umgerechnet werden, er bietet aber einen außerordentlich großen Hebel um die eigene Situation in finanzieller Hinsicht, in Zukunft deutlich schneller voranzutreiben.
Aber auch weitere Punkte für das Erreichen der finanziellen Freiheit sind sehr wichtig. 10 wichtige Punkte habe ich dir in meinem Blogartikel Finanzielle Freiheit – 10 Fakten die du wissen musst aufgelistet.
Finanzielle Unabhängigkeit in unserm Alltag
Du merkst, ich liege nicht auf der faulen Haut herum. Ich arbeite sehr strukturiert, konzentriert und fokussiert. So habe ich mir täglich ein gewisses Zeitfenster für meine Projekte reserviert und pflege täglich mein Vermögen sowie die damit einhergehenden Zahlen und Auswertungen. Ein tägliches Doing von mir ist unter anderem auch, dass ich mich jeden Tag einer Aktie aus meinem Depot widme. Ich lese hier die aktuellen News, prüfe den Kursverlauf sowie die Kennzahlen.
Die finanzielle Unabhängigkeit erlaubt es uns aber auch, einen völlig anderen Lebensstil zu leben. Wie sieht das übliche Leben in Familien aus? Früh morgens steht die Familie auf, jeder macht sich fertig und alle gehen ihren Weg ins Büro für das feste Gehalt, in den Kindergarten oder in die Schule. Fremdbestimmt und Fremdbetreut den ganzen Tag. Erst am frühen Abend kommt die ganze Familie wieder zusammen. Gemeinsam nutzt man 2-3 Stunden gemeinsame Familyzeit. Geht einkaufen, macht den Haushalt und unternimmt vielleicht auch etwas zusammen. Dann ist der Tag auch schon zu Ende. Die Kinder gehen schlafen und die Eltern sitzen vor der Glotze.
Ein wenig anders sieht es bei uns aus. Wir führen sozusagen ein antizyklisches Leben. Wir stehen morgens ohne Zeitstress auf, machen Sport und frühstücken gemeinsam. Zu verplanen haben wir dann in der Regel nur eine gemeinsame Arbeitszeit und Lernzeit von ca. 2 Stunden. Hier teilen wir uns je nach Arbeitsbedarf auf. Einer arbeitet und der andere lernt mit unserer Tochter. Der Rest des Tages ist bei uns Freizeit. Wir planen und unternehmen gemeinsam was wir wollen und wozu wir heute Lust haben.
So verbringen wir viel Zeit mit unserer Tochter und überhaupt gemeinsam als Familie. Da wir dauerhaft Reisen, haben wir keine Fremdbetreuung für unsere Tochter und können uns so ideal um ihre Entwicklung und Erziehung kümmern.
Lebensqualität hat oberste Priorität
Wie habe ich es früher immer gehasst, morgens bei schönstem Sonnenaufgang am Bahnsteig zu stehen um nach München ins Büro fahren zu müssen. Wie gern wäre ich einfach in den Zug am gegenüberliegenden Bahnsteig gestiegen um in die Berge zu fahren. Heute können wir individuell entscheiden was wir machen wollen.
Und wenn ich eins lieben gelernt habe in den letzten drei Jahren, dann sind es öffentliche Hotspots zu besuchen, während die Masse ihrem Job nachgeht. Wann warst du das letzte Mal an einem Dienstagvormittag in der Therme oder Mittwoch zur Mittagszeit lecker Brotzeit machen auf einer Almhütte? Sämtliche Ausflugsziele, die am Wochenende unter dem Massenansturm oft unerträglich sind, werden unter der Woche nur minimal frequentiert. Kannst du dir vorstellen wie wunderschön, ruhig und angenehm es sein kann, außerhalb der Hauptreisezeit am Strand zu liegen? Das ist pure Lebensqualität für mich.
Aber das Leben wäre zu kurz und zu eintönig, wenn man sich mit dem erreichten Zustand zufriedengeben würde. Schnell würde einen der Alltag einholen und der tägliche Trott ala Täglich grüßt das Murmeltier würde das zukünftige Leben bestimmen.
Wir haben daher weiterhin ambitionierte Ziele, leidenschaftliche Wünsche und spannende Reiseziele.
Finanzielle Freiheit – Wie Menschen leben, die nicht mehr arbeiten müssen
In meinem Interview fragte mich Gisela Enders, die sonst unterschiedlichste Coachings für Gründer und Unternehmen anbietet, wie und wo ich meine Zukunft sehe.
Meine Antwort lautete damals wie folgt:
Wir reisen sehr gern und planen daher mittelfristig auf eine Langzeitreise zu gehen. Es soll kein längerer Urlaub und auch keine Weltreise werden. Wir wollen uns einfach treiben lassen und dort hingehen wo es uns gefällt und dann solange bleiben wie wir wollen und dürfen. Die finanzielle Unabhängigkeit erlaubt es uns, hier in Deutschland alle Zelte abzubrechen und in die Welt hinauszugehen.
Und ja, im Grunde ist es genau das, was wir wollten und heute tun. Wir identifizieren uns nicht mehr mit einem Land oder einem Ort oder mit gesellschaftlichen Vorgaben. Alles das, führt eher zu Einschränkungen und zwanghafter Anpassung und hat immer weniger mit wirklicher Unabhängigkeit zu tun. Viele Punkte, sei es in der Politik, beim Thema Bürokratie und Steuerbelastung, dem Schulsystem und zahlreichen anderen Punkten sind uns suspekt. Einfach, weil man hier seine eigene Unabhängigkeit unterordnen oder gar aufgeben muss.
Wir sind im Jahr 2001 aus unterschiedlichen Gründen von Berlin weggegangen und ins südliche Bayern gezogen. Zuletzt hatten wir das Gefühl, uns auch hier nicht mehr nach unseren Wünschen weiterentwickeln zu können. Es hat sich unserer Meinung nach in den letzten Jahren viel verändert, sich aber dabei nicht wirklich weiterentwickelt.
Love it, Change it or Leave it
Für unsere Situation trifft diese Lebensweisheit am besten zu. Wir gehen daher den Weg des geringsten Widerstandes. Wie so viele andere es bereits tun. Meist sind es die, die es sich leisten können, zum Nachteil derer, die es eben nicht können.
Es bleibt uns am Ende aber auch nichts Anderes übrig, als unseren eigenen Weg zu gehen. Es macht für uns einfach keinen Sinn, zu hoffen, dass sich etwas dahingehend verändert, wie wir es für richtig oder besser erachten. Dafür ist uns unsere Lebenszeit einfach zu kostbar. Wir sind auch weniger Wartende, wir sind mehr die, die dorthin gehen, wo das Leben bereits so ist wie wir es uns wünschen. Es gibt auf dieser Welt genügend Orte, wo man mit offenen Armen empfangen wird und so sein darf wie man sein will.
Anfangs war diese Art zu leben nur ein Traum – und praktisch ein unerreichbarer Zustand für uns. Im späteren Verlauf, als sich die Chancen und Möglichkeiten abzeichneten, war es schon ein Wunsch der durchaus auch in Erfüllung gehen kann, sollten sich unsere Rahmenbedingungen weiter so positiv entwickelt.
Und heute? Heute leben wir genau dieses Leben, welches wir uns schon lange gewünscht haben.
Und wie lange wollen wir so leben? So lange wie wir Spaß daran haben? Vielleicht ändert sich das auch in 3 oder 12 Jahren. Es spielt keine Rolle. Wir werden dann entscheiden, was wir als nächsten tun werden. Wir brauchen uns hier nicht unter Druck setzen und können frei entscheiden. Eben genau aus dem Grund, weil uns die finanzielle Unabhängigkeit uns diese Möglichkeiten gibt.
Am Ende dieses Artikels bleibt mir nur noch eins, euch maximale Erfolge beim Erreichen eurer passiven Einkommensziele zu wünschen.
[…] Eine tolle Story! >>> 8 Jahre Finanzblog und 3 Jahre finanzielle Unabhängigkeit […]
Ich finde es gut, das sich mittlerweile so viele Blogs mit den Themen Finanzielle Unabhängigkeit, passiven Einkommen, Aktien und ETFs auseinandersetzen… leider sind es aber noch immer viel zu wenige Menschen die finanziell frei werden wollen. Selbst „ein wenig“ finanzielle Unabhängigkeit kann einem das Leben schon leichter machen.
[…] Reich mit Plan ist ein deutscher Blogger, der es schon geschafft hat. Mit einer Dividenstrategie. […]