Fragt den Dividenden Investor © Alex FischerUnter Bloggern ist es ja oft üblich, sich gegenseitig zu interviewen. So etwas in der Art gibt es auch heute in diesem Artikel. Eine schillernde Szene-Persönlichkeit wird mit Fragen gelöchert, die dann mehr oder weniger umfangreich beantwortet werden. Die Person of Interest alias Dividenden Investor, bin in diesem Fall mal ich selbst und die Fragesteller wart ihr bereits.

Da habe ich es mir heute aber mal so richtig einfach gemacht, werdet ihr denken. Weit gefehlt. Ich habe mich für die Erstellung des Artikels durch meine zahlreichen bereits beantworteten Mails gekämpft und interessante und am häufigsten gestellten Fragen herausgesucht, die ihr mir bereits in der Vergangenheit gestellt habt.

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Die meisten Fragen habe ich nach der Veröffentlichung meiner beiden Bücher Starte deinen Geldkreislauf! und Mein Weg zur finanziellen Freiheit erhalten. Aber auch durch Interviews oder Podcasts, sind viele Leser auf mich aufmerksam geworden und wollten mehr über mein Leben als Dividenden Investor erfahren.

Fragen die das Thema Dividenden behandeln, werde ich euch im weiteren Verlauf des Artikel auflisten und beantworten. Vorab möchte ich euch noch ein paar ältere Interviews verlinken, in denen ihr weitere Antworten auch auf andere Themen zum mir erhaltet.

Du möchtest mehr über mich erfahren? Dann schau bitte in die Blog-Rubrik Über Alex Fischer. Hier habe ich dir weitere Podcasts und Interviews verlinkt. Du bekommst zudem noch weit mehr Informationen zu mir.

Wie hoch ist dein Dividenden Einkommen?

Dies ist mit Abstand die mir am häufigsten gestellte Frage. Ich bin allerdings der Meinung, dass euch absolute Zahlen nicht weiterhelfen. Ich konzentriere mich mehr darauf, euch zu zeigen, WIE ich mit meinem Geld umgehe und wie ich mein Vermögen verwalte. Nur, wenn ich euch das WIE vermitteln kann, generiert es einen Mehrwert für euch und ihr könnt einzelne Elemente für euren eigenen Vermögensaufbau verwenden. Fokussiert euch daher mehr auf die Optimierung und praktische Umsetzung eurer angewandten Anlagestrategie.

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Allerdings kann ich euch an dieser Stelle dennoch ein wenig über mich verraten. Mein Dividenden Einkommen liegt im vierstelligen Euro-Bereich – netto und pro Monat (Gesamtertrag im Jahr geteilt durch 12). Meine höchste Dividende eines einzelnen Unternehmens liegt im mittleren vierstelligen Bereich – netto und pro Jahr. Die niedrigste Dividendenzahlung liegt im einstelligen Bereich – netto und pro Monat.

Dazu werde ich bald an jedem Börsentag (im Durchschnitt) eine Dividendenzahlung erhalten.

Welchen Anteil haben Dividenden an deinen Gesamteinnahmen?

Der Überblick über die einzelnen Ertragsquellen ist auch für mich sehr wichtig, denn ich möchte langfristig sehen, wie sich meine Erträge entwickelt haben. Zudem möchte ich mich nicht in die Abhängigkeit einzelner Einnahmequellen begeben und immer frei entscheiden können, aus welchen Erträgen ich meinen Lebensunterhalt bestreiten will. Mit Blick auf die Gesamtheit meiner Erträge, rechne ich für das Jahr 2018 mit einem Anteil von ca. 20% aus dem Dividenden Topf.

Wie lebt es sich als Dividenden Investor?

Grundsätzlich ist es ein sehr schönes und beruhigendes Gefühl, die finanziell Unabhängigkeit auch im Alltag zu spüren. Zumal wir viele Jahre daraufhin gearbeitet haben, damit unser Kapital heute ein entsprechenden Ertrag abwirft. Aber, ich vertrete auch die Meinung, dass allein die Fokussierung auf Kapitalerträge als Dividenden Investor längere und schwierigere Weg ist. Mit Blick auf das frühzeitige Rentenalter, mag dieser Weg in Ordnung sein. Wer deutlich früher finanziell frei sein möchte, der muss auch andere Wege bestreiten, als nur von den Kapitalerträgen leben zu können.

Hätten wir in unseren Hauptjobs all die Jahre nicht so gut verdient und dadurch fleißig gespart, würden wir heute nicht da stehen wo wir sind. Dazu hat uns auch sehr geholfen, dass wir uns seit vielen Jahren ein Online-Business aufgebaut haben, deren Gewinne nahezu 1:1 in den Vermögensaufbau geflossen sind. Beide Faktoren herausgerechnet, würden wir mit normalen Sparraten und lediglich den Erträgen aus unseren Investments heute nicht finanziell frei sein und noch viele Jahre brauchen um einen ordentlichen Kapitalstock anzusparen.

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Wie lange hat es gedauert von der Idee bis hin zur finanziellen Freiheit?

Ein genauer Zeitpunkt ist hier sicherlich schwer zu nennen. Aber anhand ein paar Eckdaten kann ich das sicherlich gut eingrenzen.

Schon immer wollte ich etwas machen, um nebenbei Geld zu verdienen, ohne gleichzeitig viel Zeit dafür aufbringen zu müssen. Auf der Suche nach allen möglichen Online Aktivitäten, habe ich 1999 meine erste Webseite gestartet. Im weiteren Verlauf begann ich damit auch Geld zu verdienen und konnte meine Erkenntnisse auf andere Projekte übertragen.

Im Jahr 2001 sind wir von Berlin nach Bayern gezogen und hier begann im Grunde der eigentliche Prozess. Mit gutem Einkommen und sich positiv entwickelndem Online-Business, begann ich unser Kapital strukturiert und mit System anzulegen. Anfangs noch mit einigen Startschwierigkeiten, begann sich der Zinseszins mit der Zeit richtig zu entwickeln.

Im Jahr 2014 habe ich dann meinen Hauptjob an den Nagel gehängt, den ich zuletzt nur noch in Teilzeit ausübte. Seit dem bin ich Dividenden Investor, Online Unternehmer und zum Ende dieses Jahres (2018) werden wir dann Deutschland verlassen und auf Langzeitreise gehen.

Hast du eine Lieblings-Dividenden-Aktie?

Disney AktieEigentlich sollte man sich ja nicht in Aktien verlieben und ja, natürlich habe ich auch welche. Mein absoluter Liebling ist die Disney Aktie. Dabei ist sie für mich gar kein absoluter Top-Dividenden-Kandidat. Die Dividende wurde, untypisch für einen US-Wert, vor einigen Jahren noch jährlich ausbezahlt. Mittlerweile gibt es bereits 2x im Jahr eine Ausschüttung und ich vermute, dass es bald alle 3 Monate eine Ausschüttung geben wird.

Dazu ist die Payout Ratio sehr gering und aufgrund des minimalistischen Risikos ist auch die Dividendenrendite nur sehr mau. Aber dennoch fasziniert mich Mickey Mouse und Co. seit vielen Jahren und daher war es nur selbstverständlich, die Aktie auch ins Depot aufzunehmen. Bei Disney freut man sich langfristig gesehen mehr an den Kurssteigerungen sowie dem Dividendenwachstum. Zudem ist das Geschäftsmodell krisenfest und Disney schafft es bereits seit vielen Jahrzehnten eine hohe Marge zu generieren.

Dazu mag ich Unternehmen, die sehr aktionärsfreundlich unterwegs sind. Gerade Unternehmen mit einer guten Dividendenhistorie haben bereits ihre Qualität unter Beweis gestellt. Sollte das Geschäftsmodell weiterhin passen, bin ich auch als Aktionär langfristig mit an Bord.

Hast du auch in Immobilien investiert?

Als Dividenden Investor ist man geneigt bei dieser Frage mit nein zu antworten. Aber ja, natürlich habe ich auch Immobilien-Investments in meinem Portfolio. Aktuell habe ich etwa 7% meines Vermögens für Immobilien reserviert, denn ich finde Immobilien gehören in jedes gut diversifizierte Depot. Allerdings halte ich meine Immobilien Investments ausschließlich in Form von Aktien.

Für mich hat das den Vorteil, dass ich trotz Immobilität mir meine Mobilität erhalte. Zudem vermeide ich das Klumpenrisiko und kann den Anteil in meinem Depot sehr genau festlegen und individuell justieren. Dazu habe ich praktisch keinen bürokratischen Aufwand, keinen Ärger mit beteiligten Personen oder Kosten die an zahlreichen Stellen auftauchen können. Ein geringeres Gesamtrisiko ist selbstredend.

Dabei gibt es weltweit gesehen unzählige Möglichkeiten in unterschiedlichste Immobilien-Unternehmen zu investieren, egal ob mich Wohnimmobilien, Büros, FastFood-Ketten oder auch Shoppingmalls interessieren. In der Regel erhalte ich zudem einen attraktiven Dividendenertrag der dem Ertrag bei einem direkten Immobilien-Investment in nichts nachsteht.

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Hast du Angst vor dem Totalausfall deiner Dividenden?

Angst ist hier denke ich kein guter Ratgeber. Grundsätzlich habe ich keine Angst, was das Thema Aktien und Dividenden angeht. Und ja, es wird sicherlich hin und wieder Dividendenkürzungen geben, Um hier auch in turbulenten Zeiten gut aufgestellt zu sein, orientiere ich mich an Unternehmen, die in der Vergangenheit bereits eine qualitative Dividendenausschüttung geleistet haben.

Dazu zähle ich in erster Linie Dividenden-Aristokraten, die ihre Dividenden in den letzten 25 Jahren Jahr für Jahr gesteigert haben. Qualitativ mindestens genauso wichtig, sind für mich auch Unternehmen, die eine hohe Dividenden-Kontinuität aufweisen und seit vielen Jahrzehnten ihre Dividenden nicht gesenkt haben.

Bei beiden Kriterien wird man unter deutschen Aktien kaum fündig, was auch den Stellenwert des Aktionärs in unserer Gesellschaft zeigt. Neben der Ausschüttung sind mir auch ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell sowie ein hoher Free-Cashflow wichtig.

Hattest du schon mal einen Dividendenausfall im Depot?

Mattel LogoMeine letzte Dividendenstreichung ist gar nicht so lange her. Als Mattel in Schwierigkeiten kam und nach einer gewissen Zeit ein Dividenden-Alarm Kaufsignal generierte, habe ich mich näher mit dem Unternehmen befasst. Zusammengefasst hat Mattel wichtige Lizenzen an die Konkurrenz verloren, das Spielzeug war nicht mehr interessant und kaufenswert und der Zug der Digitalisierung wurde gänzlich verpasst. Alles in allem erreichte das Unternehmen einen absoluten Tiefpunkt.

Mit neuem CEO und vielen Umstrukturierungen sollte der Turnaround gelingen. So investierte ich trotz hoher Payout Ratio. Die ersten Monate lief das ganz gut. Jede noch so kleine positive Änderung in den Quartalszahlen brachte förmlich den Kurs nach oben. In der Spitze hatte ich bereits in wenigen Monaten gut 30% inkl. Dividenden erzielt. Allerdings lies die Nachhaltigkeit der Veränderungen dann schlagartig nach.

Das Ende vom Lied, der Kurs stürzte wieder ab und die Dividende wurde gestrichen. Für mich war hier der Punkt des Ausstiegs gekommen. Alles in allem blieben mir unterm Strich gut 4% übrig. Es war daher ein Versuch, der nicht gelang. Mehr aber auch nicht. Aber ich habe auch aus diesem Trade gelernt und würde ein Unternehmen welches in einer ähnlichen Verfassung steckt, nicht mehr ins Depot aufnehmen. Mein Gesamtdividendenertrag hat darunter nicht gelitten. Die Dividendenerhöhungen der anderen Depotwerte spülte praktisch einen höheren Ertrag ein, als die gestrichene Dividende von Mattel.

Wie viele Aktien hältst du im Depot?

Dies variiert meistens und hängt sehr stark mit der jeweiligen Marktentwicklung ab. Während einer Kaufphase meines Dividenden-Alarm Indikators stocke ich meinen Bestand auf bis zu 60 oder 70 Aktien auf. Ich will hier nicht groß selektieren müssen. Bevor ich mich für eine von zwei vergleichbaren Aktien (z.B. Coca Cola oder Pepsi) entscheiden muss, kaufe ich sie eben beide. Viel wichtiger ist mir die Depotstrukturierung nach meinen Branchenvorgaben.

In einer Verkaufsphase dagegen, trenne ich mich nach und nach von wirklich teuren Aktien. So kann es durchaus passieren, dass ich nur noch 30 Werte in meinem Depot halte. Zudem hängt meine Entscheidung, ob ich mich von einer Aktie ganz oder auch nur zum Teil trenne, auch von ihrer Gewichtung im Gesamtdepot ab und wie die Performance seit meinem Kauf (mit Kaufsignal) verlief.

Ich habe kein Problem mit sehr vielen Werten im Depot, denn ich betrachte nie die Gesamtheit aller Werte. Im Fokus stehen bei mir immer nur die Werte, die aktuell ein Verkaufssignal generieren. Während einer neutralen Indikatorphase generieren bei 70 Depotwerten vielleicht drei bis fünf Aktien ein Verkaufssignal. Während einer Verkaufsphase sind dies dann noch einige mehr. Diese dann genauer unter die Lupe zu nehmen und eine Entscheidung zu treffen, stellt für mich keine Schwierigkeit dar.

Kaufst du deine Aktien nach ihren Ausschüttungsmonaten?

Das Ziel dieser Frage ist sicherlich, das Depot so aufzustellen, dass in jedem Monat ein gleichmäßiger Dividendenertrag zu erwarten ist. Auch, wenn ich hier im Blog genau dazu einen Dividenden-Kalender mit den Pay-Dates anbiete, so interessiert es mich persönlich überhaupt nicht, wann mich eine Dividende erreicht.

Selbst wenn alle Unternehmen nur im Mai ausschütten würden, wäre es nur eine Frage des Money-Managements die Dividenden zu vereinnahmen und nach den individuellen Bedürfnissen zu verwenden. Mein Fokus liegt auf Aktien die sich in einer außergewöhnlichen und seltenen Situation befinden. Wenn ich dann eine Aktie nicht kaufen kann, weil sie in einem für mich nicht passenden Monat ihre Dividende ausschüttet, dann würde ich mich selbst nur unnötig einschränken und nicht das Maximum aus meiner Dividenden-Alarm Strategie herausholen.

Hast du neben Dividendenaktien auch ETFs im Depot?

Zuletzt hatte ich für Dividenden ETFs in meinem Gesamtvermögen einen Anteil von 15% reserviert. Mittlerweile verzichte ich gänzlich auf Dividenden ETFs in meinem Depot. Warum ich mich gegen ausschüttende ETFs entschieden habe und nur noch auf Dividendenaktien setze, kannst du in meinem Artikel Wie ich den Ertrag aus meinem Vermögen optimieren kann nachlesen.

Hast du als Dividenden Anleger noch Sparpläne?

Sparpläne habe ich schon seit vielen Jahren nicht mehr. In Zeiten, in denen ich mich wenig mit der Börse auskannte und geglaubt habe, dass der Preis einer Aktie langfristig egal ist und man mit Hilfe des Cost-Average Effekts stets und ständig kaufen kann, ja, da hatte ich Sparpläne.

Heute und mit der Anwendung meiner Dividendenstrategie Dividenden-Alarm , machen Sparpläne für mich keinen Sinn mehr. Zudem darf man auch die Kosten nicht unterschätzen, denn sie schmälern am Ende auch den Gewinn. Zudem mag ich es einfach nicht, Aktien zu kaufen, wenn sie teuer bewertet sind. Wer stets und ständig kauft, tut dies in der Regel nur, weil er entweder nicht weiß, wann Aktien wirklich günstig sind oder weil er sagt, dass er sich nicht um seine Geldanlage kümmern will.

Das ist bei mir eben anders. Ich möchte mich unbedingt aktiv um meine Vermögensverwaltung kümmern, da ich dadurch (langfristig gesehen) eine bessere Performance als vergleichbare Indizes und Dividenden-ETFs erziele. Welche Ergebnisse ich zuletzt Geschäftsjahr für Geschäftsjahr erzielt habe, kannst du auf der Seite meiner Depot Performance einsehen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ich mit Sparplänen keine Überperformance erzielen kann. Am Beispiel der Procter & Gamble Aktie, habe ich dies im Artikel Procter & Gamble Dividende – weiterhin ein Aristokrat? mal aufgezeigt.

Was hat dich motiviert so lange ein Dividenden Investor zu bleiben?

Inspiriert hat mich frühzeitig Bodo Schäfer und die Thematik des Zinseszins . Egal was ich mir überlegte und womit man Geld verdienen konnte, es lief am Ende immer auf Aktionäre und den Kapitalmarkt hinaus. Nirgends kann man mit einem derartigen Hebel (Zeit & Zins) innerhalb weniger Jahre einen hohe Gewinn erzielen.

Mit einer einfachen Rechnung fing alles an. Ich musste nur 1.000 Euro investieren und würde ab dem nächsten Monat, monatlich 3 Euro an passivem Einkommen erzielen. 3 Euro sind nicht viel im Vergleich zu den 1.000 Euro auf die ich verzichten musste. So rechnete ich weiter. Diese 3 Euro verdoppeln sich im Schnitt alle 5 bis 7 Jahre. In den nächsten 5 bis 7 Jahren werden aus den damals 3 Euro erst 6 Euro im nächsten Zeitfenster schon 12 Euro. Enorm das Wachstum oder?

Schnell merkte ich, dass es sich nicht lohnt, krampfhaft an der Renditeschraube zu drehen. Das Risiko war mir einfach zu hoch, mit hochriskanten Investments langfristige finanzielle Schäden zu verursachen. Also investierte ich meine Zeit und begann lieber damit 1.000 Euro Päckchen zu sammeln. Immer mehr und mehr, die ich alle investierte.

Anfänglich bekam ich immer nur 3 Euro pro Monat zurück und durch den Zinseszins und mit fortgeschrittener Zeit wurde mein Geldball immer größer. So groß, dass ich heute einen monatlichen Dividendenertrag erziele, der sich im Vergleich zu den anfänglichen 3 Euro im Monat einfach nur unglaublich anfühlt. Allein durch normale Dividendensteigerungen steigt mein monatlicher Dividendenertrag im Jahr um einen dreistelligen Betrag an. Und dieses phänomenale Gefühl kennen eben nur Aktionäre.

Kannst du deine 5 Top Aktien nennen?

Meine Vorgehensweise ist nicht nach einzelnen Unternehmen ausgerichtet. Vielmehr orientiere ich mich zuerst am Markt. Wenn sich dieser auf einem unterbewerteten Niveau befindet, dann durchsuche ich die Dividenden-Alarm Kaufsignale. Dies sind alles Unternehmen, die historisch betrachtet unterbewertet sein können.

Wenn es nun 5 Werte sind, die ich auswählen müsste, dann würde ich zuerst alle Unternehmen mit zusätzlicher Quellensteuerbelastung streichen. Als nächstes fallen dem Rotstift Reits, LPs und ähnliche Vehikel zum Opfer. Nun ist mir wichtig, dass die verbliebenen Unternehmen eine gute Dividendenhistorie aufweisen. In den Fokus rücken daher alle Aktien die entweder Aristokraten sind oder seit mindestens 25 Jahren ihre Dividende nicht gesenkt haben.

Je nach Umfang der verbleibenden Kandidaten, kann man nun zusätzlich noch nach der Größe eines Unternehmens filtern, eine bestimmte Mindesthöhe der Dividendenrendite festlegen und darauf achten, dass das Geschäftsmodell intakt (Wachstum) ist sowie weiterhin ein attraktives Gewinn- und Dividendenwachstum zu erwarten ist. Zu guter Letzt kann man jetzt noch 5 unterschiedliche Branchen wählen und hätte dann sicherlich eine gute Auswahl getroffen.

Ich hoffe einige eurer Fragen konnte ich mit diesem Artikel beantworten. Sollte die ein oder andere finanzielle Frage aus Anleger sicht noch offen sein, dann kann ich gern einen weiteren Artikel dazu veröffentlichen. Schreibt mir dazu bitte, was euch noch interessiert.