In diesem Artikel geht es um das gute alte Thema Strom sparen – am eigenen Beispiel mit einem Wasserbettenheizung Test. Ein Thema an dem ihr dran bleiben müsst, denn es gibt immer wieder neue Wasserbettheizungen, die mitunter deutlich effizienter und sparsamer sind und einen niedrigeren Stromverbrauch haben.
Der Artikel hilft den Lesern unter euch, die ein Wasserbett in ihrem Schlafzimmer zu stehen haben und sich über den Kauf einer stromsparenden Wasserbettheizung Gedanken machen. Viele wissen gar nicht, welch enormes Sparpotential sich bei einer Wasserbettheizung bietet.

Funktionsweise einer Wasserbettheizung
Strom sparen lässt sich mit einem Wasserbett sehr gut, denn in einem Wasserbett befindet sich auch eine elektrische Heizung – eine Wasserbettheizung. Bei den meisten Wasserbetten sind es sogar zwei Heizungen. Eine für jeden Wasserkern.
Damit man nicht auf einem kalten Wasserkern schlafen muss, erwärmt die Heizung das Wasserbett auf eine angenehme Temperatur. Diese sollte mindestens 26°C und je nach Raumtemperatur, Jahreszeit und Wohlbefinden maximal 36°C betragen.
Im Prinzip ist eine Wasserbettheizung rund um die Uhr eingeschaltet und verbraucht mal mehr und mal weniger Strom.
Wenn der eingestellte Temperaturwunsch nicht erfüllt wird, muss die Wasserbettheizung so lange das Bett aufheizen bis die Temperatur erreicht ist. Während dieser Zeit verbraucht die Heizung viel Strom.
In der Zeit in der die Temperatur des Wasserbetts genau der voreingestellten Temperatur entspricht, ruht die Wasserbettheizung im Standby-Modus. Sie läuft praktisch auf Sparflamme, aber sie verbraucht immer noch Strom!
Je höher die eingestellte Temperatur ist, desto höher ist auch der Stromverbrauch der Wasserbettheizung – weil viel öfter nachgeheizt werden muss.
Stromverbrauch einer Wasserbettheizung reduzieren
Aber nicht nur davon ist der Stromverbrauch abhängig. Einige andere Faktoren spielen auch eine wichtige Rolle. Daher ist es mit am wichtigsten, dass ihr euer Wasserbett immer abdecken solltet, am besten ganztags mit einer Überdecke. Weitere Maßnahmen zur Stromreduzierung könnten sein, regelmäßig das Zimmer zu lüften und die Umgebungstemperatur des Schlafzimmers zu reduzieren.
Ein weiterer Punkt an dem viel Energie verloren geht, ist die Bodenplatte auf der das Wasserbett liegt. Habt ihr beim Aufbau des Wasserbettes daran gedacht, eine Isolierung der Bodenplatte vorzunehmen?
Ideal wäre es die Wasserbett-Bodenplatte mit Styrodur Platten zu dämmen. Ein Großteil der Wärme kann sonst nach unten entweichen. Gerade wenn ihr kalte Böden im Schlafzimmer habt, solltet ihr an eine vernünftige Isolierung denken.
Auch eine geringer Temperatureinstellung der Wasserbettheizung hilft Strom zu sparen. Überlegt euch mal, ob nicht auch 29° statt 31° ausreichend sind.
Wir schlafen mittlerweile mit einer eingestellten Temperatur von 26°. Das konnten wir soweit runtergulieren, da wir praktisch alle möglichen Wasserbett-Optimierungen vorgenommen haben.
Elektrosmogbelastung durch Wasserbettheizung
Bei den meisten meiner Leser ist allerdings die Wasserbettheizung selbst das Problem, denn sie läuft rund um die Uhr. Sogar nachts, was aufgrund der Elektrosmogbelastung nicht vorteilhaft ist.
Für einen ruhigen und gesunden Schlaf ist es wichtig, dass die Wasserbettheizung nachts ausgeschaltet ist und dass das Wasserbett vor dem ins Bett gehen, auf die richtige Temperatur gebracht wurde.
Die Temperatur des Wasserbettes sinkt bei ausgeschalteter Heizung innerhalb von 10 Stunden nur um max. 1°C. Aus diesem Grund empfehle ich euch mit einer Zeitschaltuhr die Wasserbettheizung nur für max. 6 Stunden, vor eurer Zubettgehzeit, zu aktivieren. Zum Beispiel von 16:00 bis 22:00 Uhr. Die restliche Zeit des Tages (18 Stunden) kann die Heizung komplett ausgeschaltet bleiben.
Probiert es auf jeden Fall mal eine Zeit lang aus. Ihr werdet sehen, dass ihr in ein wohltemperiertes Bett steigen werden. Zusätzlich könnt ihr ab sofort viel besser einschlafen, denn neben der abgestellten Elektrosmogbelastung spart ihr ganze 75% des bisherigen Stromverbrauchs eurer Wasserbettheizung.
Eine grundsätzlich stromsparende Wasserbettheizung ist allerdings bei allen Optimierungspaßnahmen eine Grundvoraussetzung.

weitere Ersparnis mit nur einer Wasserbettheizung
Habt ihr auch zwei Wasserbettheizungen? Hier bietet sich weiteres Einsparpotential bei den Stromkosten sowie zukünftigen Anschaffungskosten.
Die meisten Wasserbetten bestehen aus zwei Wasserkernen. Das macht Sinn, denn dadurch werden die Schwingungen im Bett deutlich reduziert und jeder kann seine eigene Wohlfühl-Temperatur einstellen.
Wasserbetten die nur einen großen Wasserkern statt zwei kleinen haben, zum Beispiel 180cm x 180cm, benötigen nur eine Wasserbettheizung. Warum sollten zwei kleine Wasserkerne, die im Gesamtumfang genauso groß sind, zwei Heizungen benötigen?
Dafür gibt es nur einen einzigen Grund: Der eine mag es wärmer im Bett und ein anderer eher kühler. Durch die zwei Heizungen könnt ihr zwei unterschiedliche Temperaturen einstellen.
Gehörst du auch zu den Menschen die zwar zwei Heizungen haben, diese aber immer mit der gleichen Temperatur laufen lassen? In diesem Fall macht es überhaupt keinen Sinn zwei Wasserbettheizungen mit Strom zu versorgen, um eine einheitliche Temperatur zu erzielen. Wie bei einem großen Wasserkern, reicht eine Heizung vollkommen aus.
Und ob ihr es glaubt oder nicht – die eine verbleibende Wasserbettheizung schafft mühelos beide Wasserkerne perfekt zu heizen. Halt genau so wie bei einem großen Wasserkern. Der einzige Unterschied besteht darin, dass ihr in der Mitte der beiden Wasserkerne eine Trennung habt.
Nun gibt es sicherlich Wasserbettenverkäufer die euch sagen, dass dies nicht so ohne weiteres funktioniert. Er wird euch daran erinnern, wie wichtig es ist unterschiedliche Temperaturen einstellen zu können und er wird euch davor warnen, dass nur eine Wasserbettheizung es allein nicht schafft, zwei Wasserkerne gleichzeitig zu beheizen. Denkt in dem Moment bitte einfach nur an: Zwei Heizungen verkaufen sich immer besser als eine Heizung!
Mit den zusammengetragenen Optimierungen, spart ihr euch eine von zwei Wasserbettheizungen und habt nur einen einzigen Nachteil. Ihr habt eine einheitliche Temperatur für beide Wasserbettkerne!
Wenn das euer geringstes Problem ist, dann habt ihr damit eine Menge Geld gespart. Wenn euch die unterschiedliche Temperatureinstellung wichtig ist, dann könnt ihr nur mit der Reduzierung der Heizstunden Strom und Geld sparen.

Fazit:
Wie viel Einsparpotential beim Wasserbett konntet ihr erzielen? Mit der Reduzierung der Laufzeit der Heizung von 24 Stunden auf nur noch 6 Stunden, spart ihr allein schon jede Menge Stromkosten.
Durch den Wegfall einer zweiten Wasserbettheizung könnt ihr die Gesamtkosten weiter stark reduzieren. Weitere Einsparmöglichkeiten erreicht ihr durch die konsequente Anwendung der Tipps aus diesem Artikel. Von den Gesamtkosten für Strom und Anschaffung die ihr heute zahlen müsst, bleibt mit allen Optimierungsmaßnahmen nur noch ein Bruchteil übrig.
Daher ist es mit am wichtigsten, dass ihr euer Wasserbett immer abdecken solltet, am besten ganztags mit einer Überdecke.
Ihr solltet zudem tagsüber mit einer großen Überdecke euer Wasserbett immer abdecken, die Isolierung der Bodenplatte eures Wasserbetts mit Styrodur Platten nicht vergessen und eine zu kalte Umgebungstemperatur im Schlafzimmer vermeiden.
Verheizt in Zukunft bitte nicht mehr euer Geld im Schlaf.
Klasse, jetzt hol ich mir meine Wasserbett, die Heizung war der einzige Bedenkenpunkt bei mir.
Danke!!!
wie dick sollte die styrodur schicht sein ???
Das würde ich davon abhängig machen, wie hoch die Umgebungstemperatur im Zimmer ist.
Eher kühlere Räume ohne Teppichboden vertragen sicherlich einige Millimeter Styrodur mehr.
Die „Dämmung“ kann dann zusätzlich noch mit einer Tagesdecke erfolgen.
Gruß
Alex
Viel Glück !
Hallo,
klappt das mit einer Heizung auch bei einem Dual mit 200×220? (Calesco Carbon)
Gibt´s da Erfahrungswerte?
Gruß
Toto
Im Grunde reicht eine Heizung für ein Bett vollkommen aus. Wichtiger ist, ob man mit einer einheitlichen Temperatur leben kann.
Gruß
Alex
Hallo Alex,
danke für die Antwort.
Also bei mir klappt das nicht. Hab bereits ein paar Varianten versucht,mit Thermotrennwand, ohne, Heizungen mittig, Heizung mehr auf die Schlafseite) aber nach ein paar Tagen bin ich von 28,5°C auf 25°C. Habe isoliert und Tagesdecke, effekt der gleiche. Also doch 2 Heizungen bei der Größe des Bettes.
Gruß
Toto
Das ist schon merkwürdig, dass nichts hilft die Temperatur stabil zu halten.
Läuft denn die Heizung auch noch rund um die Uhr oder nur wenige Stunden am Nachmittag bis Abend?
Gruß
Alex
Da fehlt ein wichtiger Tipp!
Passend zur Isolierung unten sollte man auch darauf achten Tagsüber die Decken auf der Matratze zu haben. Sieht ordentlicher aus und Isoliert das Wasserbett von oben.
Übrigens, ich bezweifle das der Ausbau einer Heizung etwas bringt. Klar klingt das so, als bedeutet die halbe Heizung auch die halben Kosten, jedoch muss die verbleibende Heizung auch einfach doppelt so lange heizen. Kommt also finanziell beim selben raus.
Sehr interessanter Beitrag, aber die Physik lässt sich kaum überlisten. Ob eine oder zwei Heizungen, ob täglich 6 oder ( bei gleicher Temperatureinstellung) 12 Stunden, macht keinen nennenswerten Unterschied. Dämmung, viele Decken auf dem Bett und nicht zu kaltes Zimmer helfen. Auch eine eigene Photovoltaikanlage und bei Sonnenstunden die Heizung betreiben, hilft. Durch die hohen Stromkosten wird mein großes Wasserbett zum Luxusartikel. Schätzungsweise trotz Dämmung und vieler Decken benötige für etwa 360–€ Strom pa. Ich versuchs jetzt im Winter mit einer Thermoauflage (die auch zum Campen unter der Luftmatratze verwendet wird) und einer dicken Steppdecke darauf. Beide sollen den kühlen Wasserkern, etwa 19’C, nach oben isolieren, die Körperwärme halten und trotzdem noch den Schlafkomfort eines Wasserbettes bieten. Eine Photovoltaikanlage wird dann angeschafft, wenn die Amortisationszeiten sinken, die Technik ausgereift ist und genügend Anbieter am Markt.